Die Stadtführerinnen Christine Meinl und Marianne Gottschalk hatten interessante Informationen vorbereitet. Wie entwickelte sich das Städtchen Grafenwöhr von einer kleinen Ackerbürgergemeinde um 1900 zu einer florierenden Stadt mit internationalem Flair? Die Stadt aus dem Wasser wurde 1361 von den Leuchtenbergern gegründet. Es folgte eine Zeit von bescheidenem Dasein mit der Produktion von Holzkohle. Die Stadt wurde heimgesucht von Bränden und Krankheiten. Der erste große Umbruch folgte 1908 mit dem Bau des Truppenübungsplatzes. Die Einwohnerzahl des kleinen Städtchens verdoppelte sich im Laufe eines Jahres. Arbeitswillige kamen nach Grafenwöhr und halfen beim Aufbau des Übungsplatzes. Es entstanden Betriebe und Gasthäuser. Ein weiterer großer Einschnitt erfolgte mit dem Ende des 2. Weltkrieges und dem Einmarsch der Amerikaner. Zuerst nur geduldet, entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Freundschaft zwischen Deutschen und ehemaligen Besatzern. Die Teilnehmer des Stadtrundganges erfuhren Details zur Sprengung des unteren Tores und zur Entstehung des Stadtparks. In der ehemaligen Grafenwöhrer Vergnügungsmeile, dem "kleinen St. Pauli", lauschten die Teilnehmer gespannt den vielen Geschichten und Anekdoten zur Mickey Bar, dem Parkcafé und dem Metropol. Marianne Gottschalk und Christine Meinl erläuterten auch die Geschichte zur evangelischen St.-Michaels-Kirche, zur katholischen Heilige-Dreifaltgkeits-Kirche, zum Jugendheim sowie der Stadthalle und dem Grafenwörther Platz. Demnächst ist eine Führung mit der Grafenwöhrer Theatergruppe geplant.Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.grafenwöhr.de.
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