Insgesamt 28 Feuerwehrmänner wurden auf "einer staatliche Feuerwehrehrung der etwas anderen Art", wie es Landrat Andreas Meier bezeichnete, für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. 14 Feuerwehren aus dem westlichen Landkreis waren in das Feuerwehrhaus nach Grafenwöhr geladen.
Im Inspektionsbereich West durfte Meier 16 Feuerwehrmänner mit dem Staatlichen Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst und zwölf Feuerwehrleute mit dem Staatlichen Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre auszeichnen. Was sonst eine große Feier mit vielen Gästen ist, erfuhr wegen Corona deutliche Einschränkungen. So waren neben den Geehrten nur der jeweilige Kommandant der Feuerwehr und der Bürgermeister der Gemeinde eingeladen. Landrat Meier verzichtete auf das persönliche Anheften der Ehrenzeichen an Revers der Ehrenamtlichen. Stattdessen lagen diese mitsamt dem Geschenk auf einem Tisch zur Abholung bereit. Das gemeinsame Foto aller Geehrten entfiel, da die notwendigen Abstände unmöglich einzuhalten gewesen wären. Alle Feuerwehren bekamen Einzelbilder.
„Trotzdem ist es uns ein großes Bedürfnis gewesen, Sie alle persönlich auszuzeichnen für ihren jahrzehntelangen, uneigennützigen Dienst zum Wohl unserer Bevölkerung“, lobte Grafenwöhrs Stadtoberhaupt Edgar Knobloch die Jubilare im Namen all seiner Kollegen. Er selbst habe erst kürzlich bei einer Bombenentschärfung in Grafenwöhr hautnah miterlebt, wie professionell und schlagkräftig gerade die Wehren im Zusammenspiel mit den anderen Rettungsorganisationen agieren.
Sollte es bei irgendjemandem auch nur einen geringen Zweifel an der Bedeutung unserer Feuerwehren gegeben haben – spätestens seit Corona dürften diese Zweifel der Vergangenheit angehören.
Der Landrat unterstrich die außergewöhnliche Leistungen während des Katastrophenfalls im Frühjahr. „Sollte es bei irgendjemandem auch nur einen geringen Zweifel an der Bedeutung unserer Feuerwehren gegeben haben – spätestens seit Corona dürften diese Zweifel der Vergangenheit angehören.“ An den verschiedensten Stellen, sei es in der Einsatzführung und Organisation bis hin zur logistischen Unterstützung bei der Verteilung von Schutzausrüstungen an Ärzte und medizinische Einrichtungen vor Ort hätten die Feuerwehren eine beindruckende Arbeit geleistet. Und dies alles zusätzlich zu den normalen Tagesaufgaben der Feuerwehren im Landkreis.
Meier hofft, dass man schon bald auch wieder in der Lage sein werde, die kulturelle und gesellschaftliche Seite des Feuerlöschwesens zu erfüllen: „Ich vermisse es, am Sonntag bei einem Festzug oder im Festzelt bei einem Feuerwehrjubiläum dabei sein zu können. Und ich weiß, dass es sehr vielen Menschen genau so geht“, bekannte der Landrat.
Kreisbrandinspektor und stellvertretender Kreisbrandrat Wolfgang Schwarz erinnerte daran, dass viele Faktoren wie kleine Zahnräder eines gut funktionierenden Uhrwerks ineinander greifen müssten, damit Feuerwehrdienst erfolgreich gelinge. Er danke deshalb auch den Partnerinnen und Familien sowie den Arbeitgebern der Jubilare, dass sie das jahrzehntelange Engagement mitgetragen und ermöglicht hätten.
Gold und Silber
- Gold für 40 Jahre: Emil Bergler (Hütten), Ludwig Gundel (Neuzirkendorf), Willibald Meier (Schlammersdorf), Hermann Meier (Schlammersdorf), Andeas Miedl (Kaltenbrunn), Wolfgang Nickl (Schlammersdorf), Manfred Pühl (Neustadt am Kulm), Alois Scherm (Schlammersdorf), Thomas Schmid (Schlammersdorf), Alfons Speckner (Schlammersdorf), Christian Stopfer (Thurndorf), Hans Stopfer (Thurndorf), Werner Stopfer (Gößenreuth), Josef Thaller (Schlammersdorf), Michael Wiesnet (Schlammersdorf), Johann Ziegler (Heinersreuth)
- Silber für 25 Jahre: Jürgen Adelhardt (Sassenreuth), Gerhard Diertl (Sassenreuth), Jürgen Dörres (Thurndorf), Florian Hirmer (Weiherhammer), Matthias Friedl (Neuzirkendorf), Michael Fronhöfer (Thurndorf), Andreas Helldörfer (Heinersreuth), Jochen Hausner (Kohlberg), Manfred Krauß (Gmünd), Manfred Kaiser (Hannersgrün), Tobias Preininger (Neuzirkdendorf), Manuel Stümpfl (Grafenwöhr).
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