Grafenwöhr
16.11.2025 - 12:09 Uhr

Volkstrauertag in Grafenwöhr: Aus der Vergangenheit lernen

Politik, Stadträte, Vereine und Vertreter der US-Armee gedachten am Volkstrauertag den Toten und Gefallenen zweier Weltkriege. Für Bürgermeister Edgar Knobloch ist der Tag eine Verpflichtung und Warnung zugleich.

Oberstleutnant Florian Rommel, US-Brigadegeneral Terry Tillis, Bürgermeister Edgar Knobloch (von links) sowie Vertreter der Veteranen der US-Armee gedachten bei der Kranzniederlegungen den Gefallenen der Weltkriege. Bild: sne
Oberstleutnant Florian Rommel, US-Brigadegeneral Terry Tillis, Bürgermeister Edgar Knobloch (von links) sowie Vertreter der Veteranen der US-Armee gedachten bei der Kranzniederlegungen den Gefallenen der Weltkriege.

„Wer sich das Vergangene nicht bewusst macht, läuft Gefahr, fatale Fehler zu wiederholen“, warnte Bürgermeister Edgar Knobloch am Volkstrauertag in Grafenwöhr. Kriege gehören demnach wieder zum aktuellen Geschehen, tagtäglich erreichen uns Schreckensmeldungen.

Deutschland erlebe die längste Friedensphase seiner Geschichte. Diese entbinde das Land aber nicht von seiner historischen Verantwortung. „Weil Erinnerungen verblassen und immer weniger Menschen unter uns sind, die das Grauen zweier Weltkriege bewusst erleben und erleiden mussten, ist es unsere Pflicht, immer wieder aufs Neue an den Gräbern unserer Toten an diese Schrecken für die Menschheit zu erinnern“, erklärte Knobloch den Sinn des Volkstrauertags.

Bundeswehr, US-Armee und Vertreter zahlreicher Vereine nahmen an der Zeremonie der Kranzniederlegung teil. In seinem Gottesdienst erinnerte Pfarrer Daniel Fenk an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel vor 75 Jahren durch Papst Pius XII. Der Kalte Krieg flammte damals auf, die Welt war immer noch unter dem Schock des Nuklearzeitalters – hatte der Papst 1950 keine brennenderen Themen? Für Fenk war dies absolut richtig: „Er rückte den Menschen in den Vordergrund.“

 
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