Grafenwöhr
14.06.2022 - 16:01 Uhr

Waldbad öffnet an Fronleichnam

Nach dem Technikkomponenten nicht lieferbar waren, hat sich der Saisonstart im Waldbad verzögert. Am Donnerstag soll es nun so weit sein. Die Stadt freut sich auf die Eröffnung.

Bereits in der Aprilsitzung des Stadtrats hatte Bürgermeister Edgar Knobloch angekündigt, dass das Waldbad nicht wie sonst um die Pfingstzeit öffnen wird. Grund war die Modernisierung des Waldbads mit dem Bau für eine neue Technikanlage. Doch für diese sind Speicherprogrammierbare Steuereinheiten notwendig. Aufgrund der herrschenden Konflikte auf dem Markt hatte der Hersteller einräumen müssen diese nicht liefern zu können.

Badebetrieb ohne Einschränkungen

Alternativen wurden geprüft, ein Ausweichprodukt konnte jedoch nicht mit der übrigen Technik kommunizieren. "Die Firma hat extra eine Teststrecke aufgebaut um das Problem zu beheben", erklärt der Bürgermeister. Das mit Erfolg: Die Kompatibilität der Komponenten ist nun erreicht. Seit knapp zwei Wochen gibt es einen Testlauf im Waldbad, Wasserproben müssen von einem Labor bestätigt werden. "Es sieht ganz gut aus", schätzt Betriebsleiter Stephan Potröck die bisherige Analyse ein. Damit kann die Stadt grünes Licht für eine Eröffnung geben.

Am Fronleichnam-Donnerstag, den 16. Juni um 9 Uhr wird das Waldbad damit die Saison eröffnen. Auf Social-Media war der Termin schon herbeigesehnt worden und es war spekuliert worden. Ein weiterer Grund zur Freude: Nach zwei Jahren fallen alle Corona-Vorschriften. Das heißt keine Einlassbeschränkungen mehr ins Gelände und ins Wasser, keine Maskenpflicht, freie Platzwahl, Minigolf, Tischtennis und Volleyball sind wieder uneingeschränkt möglich.

Das Volleyballgelände ist über den Winter sogar erweitert worden, es gibt nun eine neue Fönstation bei den Umkleiden und die Verbindungswege rund um den Kiosk wurden neu gestaltet und sind nun barrierefrei. Die Sanierungen am Waldbad fallen besonders auf und die Attika der Gebäude erstrahlen in einem kräftigen Blauton.

Arbeiten während Betrieb

Die Arbeiten am neuen Becken für die Wasserrutschen laufen nun parallel zum Badebetrieb weiter. Wie weit man während der Saison kommt und wann die geplante Rutsche aufgebaut wird, kann Knobloch nicht prophezeien. In Betrieb wird sie dieses Jahr aber sicher noch nicht genommen.

Ein "heißes" Thema in Freibädern ist eine Senkung der Beheizung des Beckens um an den hohen Energiekosten zu sparen. Dies ist in Grafenwöhr zumindest jetzt noch nicht geplant und auch nicht nötig. Momentan sorgen allein die Solarabsorber auf den Dächern des Waldbads für eine Temperatur von 25 Grad im Schwimmerbecken und 32 Grad im Baby-Becken. Damit liege man jeweils ein Grad über den gesetzten Vorgaben für Schwimmer und Kinder von 24 Grad und 31 Grad. Knoblochs Dank gilt allen beteiligten Firmen, dem Bauhof und natürlich den Mitarbeitern des Waldbads rund um Betriebsleiter Potröck.

OnetzPlus
Grafenwöhr10.03.2022
 
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