Auf eine bewegte Geschichte kann Horst Effenberger zurückblicken, der am Dienstag 80. Geburtstag feierte. Geboren in Litzmannstadt im heutigen Polen kam er nach der Vertreibung 1946 mit seiner Mutter und den beiden Brüdern ins Sudetenland, Kreis Reichenberg. Dort durfte die Familie ebenfalls nicht bleiben; nächstes Ziel war die Gegend um Rostock. Von dort aus gelangte die Mutter mit ihren drei Söhnen 1948 nach Bayern. Es folgten fünf Jahre im Lager Wiesau, wo der junge Horst auch die Schule besuchte und ab 1956 Eisenbahner lernte – bei der Bundesbahn in Wiesau.
1964 heiratete Horst Effenberger seine Frau Olga, die aus Groschlattengrün stammt. Die Ehe hält nun schon seit 58 Jahren. Die drei Kinder Ute, Doris und Harald schenkten ihnen drei Enkel – Stefan, Markus und Johanna. Horst Effenberger engagierte sich in zahlreichen Vereinen – Feuerwehr, Schützenverein sowie Obst- und Gartenbauverein Groschlattengrün. Außerdem liebt der Jubilar Blasmusik aus dem Eger- und Böhmerland. Zu seinen Hobbys zählen weiter der eigene Wald und das Bergwandern, außerdem ist sonntags der Besuch des Gottesdienstes für den Katholiken selbstverständlich.
Beruflich war er mehr als vier Jahrzehnte Beamter bei der Bahn, zuletzt als Fahrdienstleiter am Bahnhof Marktredwitz. Bürgermeister Stephan Schübel überbrachte seinem Nachbarn die Glückwünsche der Gemeinde. Sein Wunsch war weiter viel Gesundheit und stets gute Laune, die ihn in all den Jahrzehnten auszeichnete. Mitgebracht hatte er einen Gutschein. Abends gratulierte die Stadtkapelle Mitterteich dem Blasmusikfreund mit einem Ständchen. Böhmische Klänge wird es auch am Samstag für den Jubilar geben, wenn bei der Familienfeier im Landgasthof Obst in Pechbrunn die familieneigene Hausmusik aufspielen wird.
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