Die Bewohner von Großalbershof erinnerten sich an den Bau der Bahnlinie vor 150 Jahren. Die Niederbayerische Allgemeine Zeitung schrieb im Jahr 1875, dass am 15. Oktober die Bahnstrecke von Weiden nach Neukirchen mit Stationen und Haltestellen unter anderem in Freihung, Vilseck, Schönlind und Großalbershof eröffnet werde. Damals verkehrten täglich vier Züge. Die Fahrzeit der Postzüge belief sich auf 2 Stunden und 57 Minuten, ist in dem damaligen Zeitungsbericht zu lesen. Die Dorfbewohner von Großalbershof nahmen das 150-jährige Jubiläum zum Anlass, sich an der Bahnlinie zu treffen und sich an diesen Tag zu erinnern.
Aus den Gesprächen der jungen und älteren Anwohner ging hervor, dass die Bahn, die das Dorf damals trennte, auch viele Probleme verursachte. Vor allem nach der Renovierung der Bahnbrücke in Richtung Iber vor einigen Jahren bleibt die Unterführung für Fußgänger eine Gefahrenstelle. Besonders betroffen sind die jüngsten Dorfbewohner, die auf ihrem Weg zum Schulbus dort täglich entlanggehen müssen. Eine Lösung steht noch aus. Auch der Bahnhof von Großalbershof in Forsthof ist seit Jahren geschlossen. Eine Wiedereröffnung für den Personennahverkehr werten die Bewohner als „Tor in die weite Welt“. Ein Wermutstropfen aus Sicht der Dorfbewohner: Mit dem Bahnbau wurde der „Gesundbrunnen von Großalbershof“ verschüttet – ein Kulturgut der Ortschaft.
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