Keine Überraschungen brachten die Neuwahlen beim Kreisverband des Bayerischen Bauernverbandes in der "Petersklause". Auch in den kommenden fünf Jahren führt Ely Eibisch (Kaibitz) die Landwirte im Landkreis. Neuer Stellvertretender Kreisobmann ist Hubert Schicker (Pechtnersreuth). Er löst Martin Härtl (Kleinbüchlberg) ab, der sich aus Altersgründen nach zehn Jahren im Amt nicht mehr zur Wiederwahl stellte.
Als Beiräte gewählt wurden Stephan Schübel (Groschlattengrün), Stefan Koschta (Kulmain), Martin Fütterer (Erbendorf), Michael Schuller (Zirkenreuth), Wolfgang Stock (Kornthan), Markus Übelmesser (Pilgramsreuth), Michael Kastner (Triebendorf) und Benedikt Kappauf (Schafbruck).
"Die vergangenen fünf Jahre waren fordernd, nicht nur wegen Corona", sagte Eibisch. Die Pandemie habe auch bei den Landwirten Spuren hinterlassen. Er habe jedoch festgestellt, dass der Bauernverband und seine Mitglieder damit digitaler geworden seien. Einzigartig in Bayern seien die digitalen Stammtische jeden dritten Dienstag im Monat. Im Vorfeld der Kreisversammlung standen in 88 Orten Wahlen zum Ortsobmann an, wofür Eibisch dankte. Er selbst habe alleine in diesem Jahr schon über 90 Termine wahrgenommen.
Zu Gast war er auch beim Deutschen Bauerntag mit Landwirtschaftsminister Cem Özdemir. "Die Zusammenarbeit der Landwirte mit der Politik ist weiter wichtig", betonte er.
Stellvertretender Landrat Alfred Scheidler sagte, der Posten eines Kreisobmanns habe die wichtige Funktion als Mittler zwischen der Landwirtschaft und der Politik. Er dankte den Landwirten für den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Flächen. "Wenn es möglich ist, treffe ich immer Entscheidungen zugunsten der Landwirtschaft", verdeutlichte der Jurist. Er setze sich dafür ein, dass sich Deutschland nicht von ausländischen Lebensmitteln abhängig macht.
Bezirksgeschäftsführer Hubert Hofmann begrüßte, dass sich bei den Wahlen die Führungsspitze verjüngt hat: "Junge Landwirte übernehmen Zug um Zug Verantwortung." Kreisbäuerin Irmgard Zintl gratulierte zur neugewählten Mannschaft und hoffte auf ein gutes Miteinander. Nachdem sich der Stellvertetende Kreisobmann Härtl kurz von den Landwirten verabschiedet hatte, lobte Eibisch seinen einstigen Stellvertreter: "Er war mein Rückhalt in vielen Fragen."
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