"Heute ist für uns ein schöner Tag", sagte Vorsitzender Helmut Kipferl von den Lindenzweig-Schützen Großensees, als jetzt die neue elektronische Schießanlage den kirchlichen Segen erhielt. Fast 400 ehrenamtliche Arbeitsstunden haben die Mitglieder geleistet, damit das Werk vollendet werden konnte. Insgesamt kostete die Neuausrichtung des Vereins 34 612 Euro. Die Bezirksregierung unterstützte den Ausbau mit einer Förderung von 55 Prozent, genau 19 000 Euro.
"Endlich ist es soweit, unsere Schießanlage ist jetzt mit neuester Technik ausgestattet. Wir sind für die Zukunft unseres Vereins gewappnet", betonte Kipferl. Der frühere Schießstand hatte nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprochen. Schießsachverständiger Emil Schicker machte den Großenseeser Mut, das Ganze anzugehen, erinnerte sich Helmut Kipferl.
Die Arbeiten, welche überwiegend in Eigenregie stattfanden, starteten heuer am 7. Juni und endeten am 28. Juli. Ausdrücklich erwähnte der Vorsitzende seinen Stellvertreter Michael Haberkorn, Schützenmeister Erich Völkl und Schriftführer Sebastian Putzer, die sich intensiv mit der Technik auseinandergesetzt und diese in die Tat umgesetzt haben. "Alle drei Experten hatten viele Unterstützer, auf die sie sich verlassen konnten", sagte Kipferl weiter. Dank galt der Gemeinde Leonberg für die gewährte Unterstützung.
Im Anschluss segnete Pfarrer Oliver Pollinger die neue Schießanlage und gratulierte dem Verein dazu. Landrat Roland Grillmeier, der selber in Großensees den Schießsport erlernt hat, sprach von einem wichtigen Investment, um den Verein für die Zukunft aufzustellen. Vor allem wünschte er, dass die Jugend wieder mehr den Zugang zu den Schützenvereinen findet. Bürgermeister Johann Burger lobt die Gemeinschaft und den Zusammenhalt im Verein und nannte den neuen Schießstand einen Traum. Für das Projekt sicherte er eine gemeindliche Unterstützung zu.
Gauschützenmeister Manfred Zölch sagte: "Das ist jetzt der 14. elektronische Schießstand im Stiftlandgau, es werden immer mehr." Sein Kompliment galt den Großenseeser Schützen für ihre Eigenleistung und dem ehrenamtlichen Engagement. Zölch zeigte sich sicher, dass die neue Anlage die Schützen noch mehr motivieren werde.
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