Stadtpfarrer Anton Witt und Pfarrer Martin Schlenk erbaten Gottes Segen für die neu geschaffene Anlage. Rund 400 000 Euro haben sich die Bayerischen Staatsforsten diese Bereicherung und Aufwertung des Naherholungsgebietes bei Großensterz kosten lassen.
Forstbetriebsleiter Norbert Zintl freute sich über den sonnigen Tag sowie über das Kommen vieler Ehrengäste, unter ihnen auch sein Vorgänger Gerhard Schneider und Leitender Landwirtschaftsdirektor Wolfgang Wenisch. Dank galt Gerhard Schneider, der dieses Projekt in seiner Amtszeit auf den Weg gebracht hatte, sowie den Mitarbeitern, die mit eingebunden waren.
Landtagsabgeordneter Tobias Reiß sagte ein Vergelt's Gott an alle Beteiligten: "Sie haben dafür gesorgt, dass die Natur, der Wald und Forst erlebbarer werden". Das vorbildliche Zusammenwirken des Forstes, der Behörden und der Stadt Mitterteich hätten das Projekt möglich gemacht. Reiß erinnerte an das ehrgeizige Ziel des Ministerpräsidenten, über 30 Millionen Bäume in Bayern pflanzen zu lassen. "Da kommt auf Sie viel Arbeit zu", sagte der CSU-Politiker in Richtung des Forstbetriebs.
Weitere Projekte
Bürgermeister Roland Grillmeier nannte die Segnung des "Sterzer Rundwegs" einen besonderen Tag für die Stadt und Großensterz. Freilich habe die Realisierung mit 15 Jahren sehr lange gedauert. Schon 2003/2004 hatte es erste Planungen für das Projekt gegeben. Der Rathauschef dankte den Staatsforsten für die Umsetzung. Für den Unterhalt wird künftig die Stadt Mitterteich sorgen. Grillmeier sah viele positive Anzeichen für einen "sanften Natur-Tourismus". Gleichzeitig kündigte er in diesem Bereich weitere Projekte an. Lob und Zoigl-Gutscheine gab es für die Holzkünstler des Forstbetriebs Waldsassen: Siegfried Schwarzbauer, Peter Dietz und Rudolf Patzina.
Dirk Lüder, Abteilungsleiter Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, stellte kurz die Konzeption vor. Finanziert wurde das Projekt aus den besonderen Gemeinwohlleistungen der Staatsforsten. "Die Anlage dient der Erholung der Menschen. Wir wollen mit dieser Investition den Nutzen in der Region belassen." Im Übrigen sah er den "Sterzer Rundweg" als ein Paradebeispiel für Ökologie und Erholung im Wald. Architekt David Neidl aus Sulzbach-Rosenberg sprach von keinem einfachen Projekt, das realisiert wurde. "Unser Rundweg soll Lust auf den Wald machen." Im Anschluss segneten Stadtpfarrer Anton Witt und Pfarrer Martin Schlenk den "Sterzer Rundweg" sowie den dazugehörigen Erlebnisspielplatz. Pfarrer Schlenk bezeichnete den Wald als beruhigend für die Menschen. Gleichzeitig bat er um Respekt für die Schöpfung.
Danach bestückten die Kinder der 4a der Mitterteicher Grundschule mit Klassenlehrer Markus Männer sowie den Forstbetriebsmitarbeitern das Insektenhotel. Auch der Name für das Hotel im Eingangsbereich des Rundwegs steht bereits fest. Die Kinder tauften es auf den Namen "Krabbelhöhle". Nach dem offiziellen Teil spielte die Falkenberger Blaskapelle auf. Die Dorfgemeinschaft Großensterz kümmerte sich um das leibliche Wohl der vielen Besucher.
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