Das Bergwetter präsentierte sich von der guten Seite bei der Alphornbergmesse des Allgäu Schwäbischen Musikbundes (ASM) in Kooperation mit den Breitenbergbahnen in Pfronten. Die Messe fand bereits zum 19. Mal auf dem Breitenberg statt. Eine Veranstaltung, zu der nicht nur viele Alphornspieler sondern auch viele Besucher kamen. Über 120 Alphornisten folgten der Einladung des Musikbundes und des Bergbahnbetreibers. Schon früh machten sich die Akteure auf den Weg nach oben. Vor dem Gottesdienst gab es ein Weißwurstfrühstück bevor der Alphornbeauftragte des ASM, Edwin Reisach, zum Aufstieg mit den Alphörnern auf über 1000 Meter bat. Dort fand der Gottesdienst auf einer freien Bergkuppe statt.
Der Aufstieg an sich gab schon ein imposantes Bild ab: Eine dichte Schlange aus Alphörnern und zahlreiche Zuschauern, Gästen und Gottestdienstbesuchern bahnte sich den Weg nach oben. Die Besucher machten es sich mit Decken oder Klappstühlen auf dem Hang bequem. Die Alphornspieler bildeten eine Kette über den ganzen Hang. Viele Gäste waren angetan von der Kulisse: Berg im Hintergrund mit Blick auf das Königsschloss bei Füssen. Reichlich Applaus gab es nach dem Gottesdienst, sowohl von den Spielern als auch von den Gästen.
Der Großteil der Alphorngruppen stammte aus dem Alpenraum. Mit 17 Spielern hatten zwar die Großkonreuther Musiker eine längere Anreise, stellten aber die größte Einzelgruppe. Zwei Spieler waren aus Günzburg dabei, sie hatte Markus Werner mitgebracht. Dort ist der Leiter der Großkonreuther Alphornbläser beruflich unterwegs.
Nach dem Gottesdienst gab es noch auf dem Berg Einlagen einiger Gruppen, bevor alle Teilnehmer den Abstieg machten. Unten angekommen wartete bereits das Mittagessen. Der Alphornbeauftrage unterhielt mit seinen Musikerkollegen die Teilnehmer und Gäste zünftig mit traditioneller bayerischer Hüttenmusik, die für tolle Stimmung sorgte. Viele fachliche Gespräche rund ums Alphorn und wurden geführt. Auch neue Kontakte konnten die Großkonreuther knüpfen, unter anderem mit dem Alphornbauer Alfons Neumann.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete nachmittags ein weiterer Auftritt aller Alphornbläser im Gemeinschaftschor in der Nähe der Bergstation. Gespielt wurden typische Klängen und neuzeitliche Stücke. Die vielen Touristen spendeten viel Applaus und Freudenrufe. Danach traten die Alphornbläser ihre Heimreise an.
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