Eigentlich hätte Landschaftsarchitektin Gisela Fanck-Reiter im März die Ausschreibung für die Neugestaltung des Angers in Großkonreuth starten wollen, doch dies wird nun etwas länger dauern. Denn das Wasserwirtschaftsamt war mit dem vorgelegten Konzept für den Anger ganz und gar nicht einverstanden und forderte Änderungen. Dem Amt gefielen die Pläne vor allem im Bereich des Wasserrads und des Pavillons nicht.
Vergangene Woche hat Gisela Fanck-Reiter die Pläne überarbeitet und am Montagabend dem Marktgemeinderat präsentiert. Neben dem Kinderspielbereich entsteht nun eine Grünfläche, ehe im Anschluss daran ein naturnaher Wasserlauf vorgesehen ist. Der Bachlauf kommt jetzt mit der neuen Planung besser zur Geltung, zudem wird im unteren Bereich des Bachlaufs ein Rechteckdurchlass, der 60 Zentimeter hoch ist, gebaut.
Das Kneipp-Becken ist nun vom Tisch, der Pavillon wird anders ausgerichtet. Die geplanten Parkplätze vor dem Mühlenrad werden gestrichen, da diese die Sicht zum Mühlenrad nehmen würden. Die Netzschaukel, der Kletterturm und die Drehscheibe bleiben, wie geplant.
Die Landschaftsarchitektin war sichtlich bemüht, den Markträten detailliert ihre neuen Pläne, die das Wasserwirtschaftsamt vorgeschlagen hatte, aufzuzeigen und zu erläutern, was aber nicht bei jedem Mitglied auf Zustimmung stieß.
Georg Rubenbauer (CSU) kritisierte sie scharf: "Sie sind nun zwei Jahre mit den Plänen beschäftigt und haben es versäumt, alles mit dem Wasserwirtschaftsamt abzuklären. Nun haben wir wieder eine Verzögerung, das kann nicht sein. Jetzt läuft uns die Zeit davon." Fanck-Reiter entgegnete, dass die Pläne seit einigen Monaten beim Wasserwirtschaftsamt gelegen seien, dies hätten sich jedoch nicht gerührt. Bürgermeister Franz Schöner betonte, "wir brauchen Planungssicherheit und eine Kostenschätzung für die Förderung, so schnell wie möglich". Schließlich soll die Neugestaltung auf jeden Fall im Spätsommer abgeschlossen werden. Ein Gutes hat die neue Planung dennoch, die Kosten für die Neugestaltung, so die Landschaftsarchitektin, werden in jeden Fall geringer. Ihre Schätzung: Rund 150 000 Euro werde es wohl kosten. Dritter Bürgermeister Walter Frank fand die neuen Pläne sehr positiv. Der Marktrat nahm die Änderungen zur Kenntnis.
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