München
21.07.2019 - 15:42 Uhr

Grüne: OEZ-Attentat als rassistische Tat einstufen

Vor drei Jahren versetzte der Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum München für mehrere Stunden in den Ausnahmezustand. Nun geht der Streit die Motive des Amoklaufs in die nächste Runde.

Ein Holzkreuz mit einem Schild und der Aufschrift "Warum nur! - 22.07.2016" hängt vor dem Eingang zum Olympia-Einkaufszentrum (OEZ). Bild:  Peter Kneffel/dpa
Ein Holzkreuz mit einem Schild und der Aufschrift "Warum nur! - 22.07.2016" hängt vor dem Eingang zum Olympia-Einkaufszentrum (OEZ).

Die Landtagsfraktion der bayerischen Grünen hat die Staatsregierung aufgefordert, das Attentat im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München "endlich als rassistisch motiviertes Hassverbrechen" anzuerkennen. "Immer noch geht die Söder-Regierung von Mobbing als Tatmotiv aus, obwohl es genügend klare Hinweise auf das rassistische Motiv des Täters gibt", beklagte die Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Katharina Schulze, in einer Mitteilung am Sonntag

Am 22. Juli 2016 ermordetet ein rassistisch motivierter Täter im OEZ acht Jugendliche und eine Erwachsene, bevor er sich selbst tötete. Schulze verwies darauf, das ein Manifest des Täters, dessen rassistische Geisteshaltung aufzeigt. Zudem komme die Aufklärungsarbeit im Bayerischen Landtag und die Gutachten der Stadt München ebenfalls alle zum Ergebnis: "Der Täter und der Amoklauf waren rechtsextremistisch und rassistisch motiviert."

 
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