Gumpen bei Falkenberg
14.08.2024 - 09:31 Uhr

O'schnitt in Gumpen ein Radler- und Familientreff

Das kleine Dorf Gumpen bei Falkenberg hat eine Kapelle, eine Feuerwehr und eine Veranstaltung, die man in der näheren Umgebung wohl nur hier findet: den O’schnitt. Und der wird vor dem Feuerwehrhaus gefeiert.

Freilich kann sich das vorgezogene Erntedankfest in Gumpen nicht mit dem großen Bruder in Wurz messen. Das will man auch nicht. Der Gumpener O’schnitt vor dem Feuerwehrhaus in der Dorfmitte hat Tradition, ist beliebt, klein und fein. Und das reicht auch, meinen die Gumpener. Das von allen Generationen besuchte Fest beginnt am Samstag und endet am frühen Sonntagabend. Am zurückliegenden Wochenende war es wieder so weit.

Der Gumpener O’schnitt ist auch Magnet vieler Radfahrer. „Wir kommen regelmäßig hierher“, verrieten gegen 17 Uhr wieder aufbrechende E-Bike-Besitzer, die Eheleute Wolfrum aus dem rund 15 Kilometer entfernten Matzersreuth bei Tirschenreuth. Und was ist der Grund für die Begeisterung? „Weil es hier so schön ist, die Kuchen gut und preiswert sind", erwiderten die, wie sie sagten, "vielfachen Großeltern", bevor sie sich auf die Räder schwangen, um in Richtung Kreisstadt zu radeln.

Die sommerlichen Temperaturen und die insgesamt 26 Kilometer lange Hin- und Rückfahrt hielten auch zwei Fuchsmühler, das Ehepaar Claudia und Klaus Hilgarth, nicht ab, dem O’schnitt einen Besuch abzustatten. „Wir haben den Vizinalbahn-Radweg genutzt und dann sind wir nach Gumpen abgebogen. Durch den schattigen Wald geht’s schon“, erklärte Claudia Hilgarth gegenüber Oberpfalz-Medien.

Auf die Beine gestellt wurde das Sommerfest erneut von der Feuerwehr Gumpen. „Wir sind zufrieden“, sagte der Vorsitzende der Wehr, Matthias Lindner aus Seidlersreuth. „Auf den Seilziehwettbewerb werden wir heuer verzichten, nicht aber auf die Maibaumverlosung.“

Den Auftakt am Samstag machte ein Zoigl-Abend mit musikalischer Umrahmung. Am Sonntag unterhielt die Stodlmusik: Josef Franz, Hans Schüner und Ferdinand Lienerth. Die benachbarte Wiese war das Reich der Kinder. Wer von den Mädchen und Buben (trotz der Temperaturen) Lust hatte, durfte sich, wie alle Jahre beim Gumpener O'schnitt, in der dort aufgestellten Hüpfburg austoben.

 
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