Die Bevölkerung mag das vorgezogene Herbstfest der Gumpener Feuerwehr. Das dörfliche Zusammensein ist längst zu einem beliebten Familientreff geworden. Gefeiert wurde im Freien beim Gerätehaus oder drinnen im Zelt, wo am Sonntagnachmittag Josef Franz und Ferdinand Lienerth mit ihren Instrumenten aufspielten. Die „Falkenberger Stodlmusik“ ist ein fester Bestandteil des Gumpener Sommerausklangs, bei dem das gewohnte Angebot an Brotzeiten, Kaffee und selbst gemachten Kuchen nicht fehlen darf. Eine Runde mit dem Feuerwehrauto, vorher oder danach ein Besuch in der Hüpfburg: Auch die kleinen Festbesucher hatten in Gumpen ihren Spaß. Das alles nennt sich „O’schnitt-Gaudi“, die zwei Tage lang gefeiert wurde.
Versprochen war auch ein Seilziehwettbewerb am Sonntagabend. Eine vorherige Anmeldung war nicht nötig. Jeder, der wollte, durfte beim sportlichen O’schnitt-Höhepunkt mitmachen. Schiedsrichter war Josef Franz, der mit seiner Klarinette den Start anspielte. „Wenn ich aufhöre, geht’s los“, erklärte er die einfachen Spielregeln, zu denen auch ein paar Takte Musik gehörten.
Als Teilnehmer stellten sich je zwei Mannschaften von der gastgebenden Wehr aus Gumpen und der befreundeten Wehr aus Falkenberg vor. Mit von der Partie waren auch die „Lausboum“ und die „Lausmoidla“, die ihre Kräfte beim Kinderwettbewerb maßen. Am Ende siegte FFW Falkenberg II, Vizemeister wurden die starken Männer von FFW Gumpen II. Den Kampf um den dritten Platz gewann die erste Mannschaft der Gumpener Feuerwehr. Tapfer schlug sich Team Falkenberg I, das sich nach einem zähen, aber erfolglosen Ringen am Seil mit Platz vier begnügen musste. Für eine Überraschung aber sorgten die kampfstarken „Lausmoidla“, die den sich wehrenden „Lausboum“ in einem spannenden Fight keine Chance ließen. Sieger zu sein, um die versprochenen Gutschein-, Getränke-, beziehungsweise Süßigkeiten-Preise einzuheimsen, war auf der Dorfwiese aber Nebensache. Die Mannschaften, zweifellos auch das Publikum, fanden am Spaßwettbewerb Gefallen. Den Schlusspunkt setzte die geforderte Zugabe: Alle gegen alle (erwachsenen) Matadoren am Seil und die Siegerehrung im Festzelt.
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