Guteneck
16.11.2022 - 11:10 Uhr

Appell für Frieden und Verständnis beim Volkstrauertag in der Gemeinde Guteneck

Major Christian Eisenschink und Gutenecks Bürgermeister Johann Wilhelm bei der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag Bild: Ulrike Kiendl/exb
Major Christian Eisenschink und Gutenecks Bürgermeister Johann Wilhelm bei der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

Unter dem Eindruck der Kämpfe in der Ukraine und den Auswirkungen auch bei uns stand die Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal in Guteneck. „Das Thema Krieg ist für uns in den vergangenen Monaten greifbar geworden“, erinnerte Bürgermeister Johann Wilhelm. Lange Jahre sei Frieden für uns selbstverständlich gewesen. „Jetzt ist es an uns und den nachfolgenden Generationen, die Vergangenheit zu kennen, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Wir alle tragen die Verantwortung, dass sich Geschichte nicht wiederholt“, so Wilhelm.

Major Christian Eisenschink, Kommandeur der 2. Kompanie des Versorgungsbataillons 4, erinnerte, dass Menschenrechte, Sicherheit, Demokratie und jahrzehntelanger Frieden die wesentlichen Leistungen seien, die Europa uns geschenkt habe. „Dabei haben wir viel zu oft vergessen, dass Frieden und ein friedliches Miteinander keine Selbstverständlichkeit sind. Wir müssen jeden Tag dafür eintreten und kämpfen.“ Er betonte, dass der Volkstrauertag und das Kriegerdenkmal eine immerwährende Mahnung seien, dass Frieden, Freiheit und Toleranz noch lange nicht überall Fuß gefasst hätten. Wie Gutenecks Bürgermeister Johann Wilhelm warb er dafür, Verbindungen aufzubauen und auch unangenehme Dinge wie Krieg und Vorurteile anzusprechen.

Mit den Ansprachen wurde die Gedenkfeier zum Volkstrauertag in der Gemeinde Guteneck eingeleitet. Am Kriegerdenkmal betete Pfarrer Johnson Varakaparambil für die Gefallenen und Vermissten der Gemeinde und für alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Danach legten Bürgermeister Johann Wilhelm und Major Christian Eisenschink Kränze nieder. Abschließend bedankte sich Wilhelm im Namen der Gemeinde bei den Vereinen, die eine Abordnung zur Gedenkfeier geschickt hatten.

 
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