Von einem ruhigen vergangenen Jagdjahr sprach Jagdvorsteher Hans Reindl in der Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Guttenberg. Die Wege vom Grünschusterhof Richtung Falzenbach, ins Ascha und in Schweißenreuth in die "Hut" sollen ausgebaut werden. Diese sind bereits abgezogen und die Gräben geputzt worden. Die Profilierung, das Aufbringen des Schotters und das Walzen soll Ende Juni erfolgen.
Weiter berichtete Reindl, dass aus Mitteln für das Kernwegenetz die Planungen für den Weg von der B 22 über Tiefenbach nach Bingarten laufen. Die Maßnahme soll bis 2024 umgesetzt werden. Reindl schlug vor, das Dachprofil der Schotterwege jährlich wieder herzustellen. Es wäre sinnvoll, wenn sich die Stadt Kemnath ein solches Räumschild anschaffen würde. Die sieben Weidezaungeräte seien nicht alle im Einsatz gewesen. Hier dankte er Thomas Schraml für die Unterstellung und Koordination. Weiter empfahl Reindl, den Abschussplan von 15 auf 20 Rehe zu erhöhen. Dieser Vorschlag wurde bei zwei Enthaltungen angenommen. Für den verstorbenen Franz Schraml übernahm Franz Schraml jun. aus Albenreuth das Amt des Beisitzers.
Bei den Abschusszahlen sprach Jagdpächter Rainer Bayer von 15 Stück Rehwild, 4 Stück Schwarzwild, 6 Füchsen und 3 Bibern. Zur Erhöhung des Abschussplanes führte er aus, dass im Frühjahr die Rehe im Familienverbund zusammenstünden und daher 5 oder mehr Tiere auf einmal keine Seltenheit seien. Dennoch akzeptierte Bayer die Erhöhung des Abschussplans, auch wenn er eher von einer Verringerung des Rehbestandes ausgeht. Für ihn wäre es sinnvoller, punktuell den Abschuss zu intensivieren.
Bayer berichtete zudem von einem Rückgang beim Schwarzwild - nicht nur in Guttenberg. Die Gründe dafür könne niemand richtig erklären. Am Ende seiner Ausführungen bedankte sich Rainer Bayer bei Peter Götzl und allen, die ihn in den vergangenen elf Jahren unterstützt haben.
Nach dem Protokoll von Schriftführer Hans Dumler trug Kassier Michael Schatz seinen Bericht vor. Revisor Thomas Schraml bescheinigte ihm eine saubere Kassenführung. Jagdvorsteher Reindl schlug vor, vom Jagdpachtschilling 250 Euro an den Jagdverband für die Kitzrettung zu überweisen und den Restbetrag zurückzustellen.
Der Jagdvertrag mit Pächter Rainer Bayer läuft nach diesem Jagdjahr aus. Er wäre bereit, den Vertrag zu den gleichen Konditionen zu verlängern. Als Ergänzung soll aber ein beiderseitiges jährliches Sonderkündigungsrecht eingeräumt werden. Den Vorschlag, die Jagd mit freihändiger Vergabe in der nächsten Jahreshauptversammlung zu vergeben, nahmen die Jagdgenossen einstimmig an .
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