Zu einem vermeintlichen Großbrand im Sägewerk Wolf im Waidhauser Ortsteil Hagendorf rückten am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr viele Einsatzkräfte aus der ganzen Region aus. Nachdem der Integrierten Leitstelle Weiden (ILS) der Brand im Sägewerk gemeldet wurde, lief die Alarmierung nach dem Schema „Brand Industrie, Sägewerk oder Schreinerei“ ab. Vor Ort stellte sich die Einsatzlage etwas anders dar. In Brand war der Bunker der Hackschnitzelheizung auf dem Gelände geraten. Unter Einsatzleitung des örtlichen Kommandanten und Kreisbrandmeisters Matthias Schmidt brachten die eingesetzten Kräfte das Feuer schnell unter Kontrolle.
Schnell wurden drei C-Rohre für den Außenangriff von einem nahegelegenen Weiher zum Brandort aufgebaut und die Vohenstraußer Stützpunktwehr unterstützte mit der Drehleiter von oben herab. „Es waren zu keinem Zeitpunkt Menschen oder Tiere in Gefahr“, informierte Kreisbrandmeister Alexander Kleber, der für Sonderaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Atemschutzgeräteträger standen ebenfalls für den Einsatz parat. Notarzt Werner Duschner und die Rettungsteams des BRK brauchten deswegen auch nicht tätig werden. Die rund 150 eingesetzten Feuerwehrkräfte aus Hagendorf, Eslarn, Altenstadt/WN, Burkhardsrieth, Vohenstrauß, Pleystein, Lohma, Neudorf bei Georgenberg, Neuenhammer und Miesbrunn, sowie Waidhaus, Pfrentsch und Vöslesrieth kümmerten sich gezielt um die Nachlöscharbeiten.
Die Sägewerksfamilie Wolf zeigte sich erleichtert, dass es „nur“ das Holzlagergebäude der Trocknungsanlage erwischte. Weit verheerender wäre ein Übergreifen der Flammen auf die unmittelbar angrenzenden Holzlagerstätten gewesen. Die Polizeibeamten mit den Ermittlern aus Vohenstrauß waren ebenfalls umgehend vor Ort, um sich ein Bild vom Ausgang des Feuers zu machen. Bürgermeister Markus Bauriedl brachte einen Atemschutzträger nach Hause, der einen Schwächeanfall erlitten hatte. Kreisbrandinspektor Martin Weig aus Vohenstrauß und Kreisbrandmeister Thomas Kleber koordinierten ebenfalls die vielen Einsatzkräfte der Wehren. „Ich bin froh, dass wir in der Region so schlagkräftige Feuerwehrkräfte haben“, zeigte sich der Bürgermeister angesichts der letzten beiden Brände in seiner Marktgemeinde sehr froh.
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