Die zunehmende Nachfrage nach Urnengräbern und die inzwischen vollständig belegten beziehungsweise durch Vormerkungen ausgebuchten Urnenwände an der Westseite des Hahnbacher Friedhofs bewogen den Marktgemeinderat zu der Entscheidung, auf der freien Rasenfläche zwischen Leichenhaus und der südlichen Friedhofsmauer ein Urnengrabfeld mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten erstellen zu lassen. Gemäß der Planung des ortsansässigen Gartengestalters Jürgen Huber wurde die Wegeführung in Form der Kombination eines Baumes mit dem religiösen Fischsymbol Ichthys angelegt. Das soll das Werden und Vergehen symbolisieren. Die mit Rollrasen ausgelegten Bestattungsflächen wurden mit Amberbäumen, amerikanischen Eschen und japanischen Zelkoven bepflanzt. Zwei Rubinien, der aktuelle Baum des Jahres, rahmen die Eingangstür vom Schalkenthaner Weg ein. Die Wege sind mit Granitsplit wassergebunden befestigt.
Auf den 130 neuen Urnenplätzen sind Baumbestattungen, Urnengräber mit Granitstelen und Urnengräber als Erdbestattung möglich. Die Ruhefrist für Urnen beträgt zehn Jahre. Seniorengerechte Ruhebänke laden zum Verweilen und zur Kommunikation ein. Schon jetzt liegen bei der Friedhofsverwaltung Vormerkungen für die Grabplätze vor.
Bürgermeister Bernhard Lindner bedankte sich beim Gartengestalter und bei den Bauhofarbeitern Robert Hermann und Uli Pamler für das zügige Arbeiten ohne Einsatz von Fremdfirmen, so dass sich die Gesamtkosten der Anlage mit etwa 40 000 Euro in Grenzen halten werden. „Weitere Neugestaltungen im Bereich der Urnenwände sowie eine Runderneuerung der Wege im Friedhof mit dezenter Beleuchtung auch des Leichenhauses werden im nächsten Jahr folgen“, kündigte das Gemeindeoberhaupt an. Diese Verbesserungen hat der Bau- und Umweltausschuss nach seinen Angaben bereits beschlossen.
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