Hahnbach
10.02.2023 - 16:29 Uhr

86-Jähriger entlarvt falsche Polizeibeamte

Richtig reagiert: Ein 86-Jähriger legte einfach auf, als ein falscher Polizeibeamter seine Wertsachen erfragen wollte. In einem anderen Fall wollte ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter an Daten ran.

Telefonbetrüger lassen sich stoppen, indem man den Hörer auflegt. Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Telefonbetrüger lassen sich stoppen, indem man den Hörer auflegt.

Ein angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft meldete sich am Donnerstag gegen 9.30 Uhr am Telefon eines 66-Jährigen. Er forderte Zugriff auf den Computer des Mannes und behauptete, ihn warten zu müssen. Mit dieser weitverbreiteten und bekannten Betrugsmasche gelang es dem Betrüger, den Mann so zu beeinflussen, dass er Zugriff auf den Computer bekam. Als es im Gespräch plötzlich um eine Online-Überweisung ging, wurde der 66-Jährige aber misstrauisch. Er machte das einzig richtige in dieser Situation, heißt es im Pressebericht der Polizei. Er beendete das Gespräch und trennte den Computer vom Internet. Es entstand somit kein finanzieller Schaden, dennoch wurden Ermittlungen wegen Computerbetrugs eingeleitet.

Am selben Tag gegen 10 Uhr rief ein falscher Polizeibeamter bei einem 86-Jährigen an. Er teilte ihm mit dem üblichen "Modus Operandi" mit, dass Einbrecher in der Nähe seines Anwesens festgenommen wurden. Diese hätten eine Liste mitgeführt, auf der mehrere Adressen vermerkt waren, unter anderem die des 86-jährigen Hahnbachers. Der falsche Polizeibeamte erkundigte sich nach möglichen Wertgegenständen im Haus. Dem Senior war diese Betrugsmasche aber bekannt und er legte sofort auf. "Die Polizei weist explizit darauf hin, dass weder ein Mitarbeiter der Firma Microsoft anruft, noch ein Polizeibeamter am Telefon nach Wertgegenständen fragen wird", so die Pressemitteilung. In beiden Fällen handele es sich immer um einen Betrüger am anderen Ende der Leitung.

 
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