Um Andreas Wendl zum 90. Geburtstag zu gratulieren, kamen nicht nur Angehörige der Familie, Nachbarn und gute alte Bekannte nach Dürnsricht, sondern auch Altbürgermeister Hans Kummert und Zweiter Bürgermeister Georg Götz für die Marktgemeinde Hahnbachs sowie der Pfarrer im Ruhestand Hans Peter Heindl und Peter Wlach für die Pfarrsenioren. Auch Vertreter von Sportverein, Männergesangverein und Marktbläsern beschenkten den Jubilar. „Viel Glück und viel Segen“ sang die ganze Gratulantenschar im Kanon, worüber er sich sehr freute und zum Essen und Trinken einlud.
Andreas Wendl wurde 1934 in Mausdorf geboren. Nach dem Schulbesuch in Gebenbach und einer landwirtschaftlichen Lehre kam „der Rejs“, wie man ihn nennt, mit 16 Jahren als Hofnachfolger seiner Tante nach Dürnsricht. Schon bald entpuppte er sich als „Bauer durch und durch“ und als vielfacher und kluger „Anschieber“ in der Dorfgemeinschaft. 1959 heiratete er die Dürnsrichterin Hildegard Sperber, die ihm zwei Töchter und zwei Söhne schenkte. Heute gehören vier Enkel und sechs Urenkel zur Familie.
Andreas Wendl erwies sich 42 Jahre lang, von 1966 bis 2008, als rühriger Ortsvorsteher von Dürnsricht. 24 Jahre lang war er aktiv im Verbandsrat der Wasserversorgung der Mimbacher Gruppe, 20 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Iber und ebenso 20 Jahre lang Obmann des Bayerischen Bauernverbands von Iber und Umgebung.
Zwölf Jahre wirkte Wendl aktiv im Hahnbacher Gemeinderat mit, sieben Jahre im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Hahnbach, fünf Jahre lang war er Beirat bei der Milcherzeugergemeinschaft Sulzbach, vier Jahre im Hahnbacher Pfarrgemeinderat, und noch immer ist er Mitglied der Feuerwehr Pickenricht.
Von 1980 bis 2005 sang er im Männergesangsverein Hahnbach, dessen Gründungsmitglied er ist. Er war es auch, der sich 1975 für den Bau der neuen schmucken Dorfkapelle maßgeblich einsetzte und hier aktiv nicht nur beim Spendensammeln mitwirkte. Für seinen vielfachen und unermüdlichen Einsatz in der Verwaltungsgemeinschaft verlieh ihm Bürgermeister Herbert Falk 1996 die Bürgermedaille in Bronze.
Familie, Freunde und Bekannte loben den fitten Jubilar als äußerst fleißig und zuverlässig. Sein Humor und seine zupackende Lebenseinstellung machen ihn überall beliebt. Noch fährt der Bauer mit Leib und Seele täglich seine Felder und Wälder mit dem Bulldog ab, um nach dem Rechten zu sehen. Als ehemaliger Feldgeschworener kennt er natürlich auch alle Grenzsteine und weiß nicht selten Rat bei kniffligen Fragen. Zu seinem Hobby zählt das Schafkopfspiel, bei dem er regelrecht aufblüht und meist schneller als andere die erforderlichen Punkte zusammenzählt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.