Hahnbach
09.12.2019 - 16:47 Uhr

Ausgelastete Kindergärten und Gewerbegebiet in Hahnbach

Bei der jüngsten Bürgerversammlung hat sich Bürgermeister Bernhard Lindner zufrieden mit der Auslastung der Kindergärten in Hahnbach, Süß und Ursulapoppenricht gezeigt.

Im Zuge der Baumaßnahme „Buchhaus“ wird auch die Pandurengasse saniert. Bild: ibj
Im Zuge der Baumaßnahme „Buchhaus“ wird auch die Pandurengasse saniert.

"Schon seit einigen Jahren werden sie dank der ehrenamtlichen und umsichtigen Finanzplanungen ohne Betriebskostendefizit geführt." Freiwillig werden von der Gemeinde rund 12 000 Euro Beförderungskosten getragen. Die steigende Nachfrage erfordert laut Lindner die Errichtung einer weiteren Kinderkrippe mit drei Gruppen. Dazu wurde mit dem Erwerb des Bosser-Anwesens die Platzfrage geklärt.

Gute Auslastung fürs Hallenbad

Mit der Fertigstellung des Buchhauses wird auch dessen Außenbereich neu angelegt. Bild: ibj
Mit der Fertigstellung des Buchhauses wird auch dessen Außenbereich neu angelegt.

Auf einem hohen Niveau befinde sich mit rund 17 000 Ausleihungen die Nachfrage in der Bücherei mit einem Medienbestand von 10 600. Das Ende der Baumaßnahmen für das neue Gebäude, in Zukunft "Buchhaus", sei Anfang 2020 absehbar. In diesem Zuge werde auch ein Bereich der Pandurengasse samt Wasserleitung saniert.

Gut ausgelastet ist aus Sicht des Bürgermeisters auch das Hallenbad mit rund 6000 Besuchern. Sieben auswärtige Schulen haben hier Schwimmunterricht. Eine Erneuerung der Technik und der barrierefrei Umbau sei vordergründig.

Hinsichtlich der Bauleitplanung führte Lindner aus, dass durch den Fortschritt der Erschließungsarbeiten im Baugebiet Hahnbach West IV eine Bebauung von 45 Parzellen ab Frühjahr 2020 möglich ist. Für die neuen Baugebiete Süß-Ost II mit zehn und Ursulapoppenricht VI mit 14 Plätzen bestehe große Nachfrage. Für Sanierungsmaßnahmen im historischen Ortskern wurde auf die kostenlose Bauberatung seitens der Gemeinde und die steuerliche Absetzbarkeit hingewiesen.

In den Dorferneuerungen Mimbach-Mausdorf und Adlholz bilden die Entscheidungsfindungen für die geplanten Gemeinschaftshäuser die Schwerpunkte. In Mimbach wurden zudem zwei Kernwegverbindungen sowie die fußläufige Anbindung der Siedlung an das Dorf fertiggestellt. Außerdem sind die ersten beiden barrierefreien Bushaltestellen errichtet worden.

Die Plätze im Gewerbegebiet am Fischweg sind inzwischen alle verkauft. Für weitere Gewerbeansiedlungen hat der Marktgemeinderat die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungs- und Grünordnungsplanes Interkommunales Gewerbegebiet an der Kreuzung der B 14 und B 299 bei Gebenbach beschlossen.

Nach der Fertigstellung der Kanalbauarbeiten in der ganzen Gemeinde wurde für den Zustand der Ortskanäle in Hahnbach ein digitaler Kanalkataster erstellt. Als neue Daueraufgabe stehe die Sanierung der Kanäle an. Der Klärschlammanfall von rund 2715 Kubikmeter pro Jahr könne noch landwirtschaftlich verwertet werden. Für den Betrieb der Wasserversorgung kooperieren die Wasserwarte einschließlich des Bereitschaftsdienstes mit den Zweckverbänden Mimbacher Gruppe und Adlholz-Irlbach-Gruppe. Ebenso beim Abwasser mit der Gemeinde Gebenbach. Für den Gemeindeteil Kienlohe bestehe eine Zweckvereinbarung mit der Stadt Amberg. Die Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes für die Quellen im Tannenschlag läuft parallel zum bergrechtlichen Betriebsplanverfahren der Sandabbaufirmen.

Weniger Schulden

Zur Finanzsituation sagte der Bürgermeister, dass die Pro-Kopfverschuldung von 1326 Euro im Vorjahr auf 1146 Euro zurückgeführt werden konnte. "Der Trend soll verfolgt werden", sagte Lindner. Erfreulich sei der Anstieg der Steuerkraft von 807 auf 847 Euro je Einwohner. Mit der damit einhergehenden Verminderung der Schlüsselzuweisung und der Erhöhung der Kreisumlage gebe es keine finanziellen Spielräume. "Eine Änderung der Ansätze für Grund- und Gewerbesteuer ist nicht vorgesehen."

 
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