Die geplante Neuordnung des katholischen Dekanats Amberg-Sulzbach spielte auch bei der letzten Versammlung der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach eine Rolle, zu der der Pfarrgemeinderat mit seiner Sprecherin Brigitta Heidlinger in den neuen Pfarrsaal eingeladen hatte. Nach dem Rückblick von Brigitta Heidlinger, von Maria Koller für Ursulapoppenricht und von Gebenbachs Kirchenpflegerin Susanne Lindner, dankten Christian Lingl für Ursulapoppenricht und Georg Münch für Hahnbach auch der politischen Gemeinde und der Diözese für großzügige Unterstützung in und um Kirchen und Einrichtungen der Pfarreiengemeinschaft.
Dekan und Pfarrer Christian Schulz stellte die Diskussionsgrundlage des Pastoralplans 2034 vor, dessen Umsetzung er aber wohl nicht mehr als Hahnbacher Seelsorger erleben werde, wie er meinte. Diese sei aber unumgänglich, da sich bis 2034 die Anzahl der einsatzfähigen Priester und auch weiterer Fachkräfte in der Seelsorge mindestens halbieren werde. Nur noch acht Pfarreiengemeinschaften sollen dann im großen Dekanat Amberg-Sulzbach bestehen, welche über manche Grenzen hinweg zu bilden sind.
Den Einwand, dem Priestermangel durch Frauenordination und Aufheben des Zölibats entgegenzusteuern, wies Schulz energisch zurück. Denn die evangelische Kirche, wo es beides schon seit langem gebe, habe noch mehr Schwund an Mitgliedern. „Glaubst du nicht, so bleibst du nicht“, zitierte er die Bibel und fragte nach gelebtem persönlichem Christsein, welches aufrichtig und beispielhaft sein müsse. Ein „reines Kulturchristentum“ trage nicht, versicherte er, nur eine „echte Christusbeziehung“. Er votierte für aktive Zellen in den Pfarreien, die sich aus diesem Glauben speisten und leitende Seelsorgezentren, die für mehrere Gemeinden qualitativ Bestes, wie einen gelungenen Jugendgottesdienst, ansprechende Andachten und anderes auf die Füße stellten.
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