Standesamtlich vermählten sich Erika und Rudi See an ihrem persönlichen Glückstag, am Freitag, 13. September 1974, kirchlich heirateten sie wenig später in St. Johannis in Rosenberg.
Die 1954 in Rosenberg geborene Erika und der aus dem hohen Norden, sprich aus Hochstadt bei Hanau stammende Rudolf lernten sich auf der Sulzbacher Dult kennen. Die beiden wissen noch ganz genau, dass dies am 31. Mai 1973 war, an Christi Himmelfahrt, dem sogenannten Vatertag, geschah. Es traf sie damals „wie ein Blitz“, als sie dort flanierten, erzählen beide unisono. Diese „Liebe auf den ersten Blick“ führte sie schon ein Jahr später an den Traualtar – die Ehe hat nun schon 50 Jahre Bestand.
Rudolf war nach seiner Musterung sechs Monate bei der Marine gewesen, als er sich zur Kriegsdienstverweigerung und damit dem Zivildienst entschloss. Sein Einsatz führte ihn ins Waisenhaus nach Rosenberg – theoretisch als Busfahrer, praktisch als Erzieher, was ihm auch gut gefiel. Aus jener Zeit bestehen sogar noch Kontakte mit seinen Schützlingen, erzählt er.
Erika arbeitete damals als Stenotypistin und Kontoristin in der Luitpoldhütte. Sie wechselte zur Maxhütte und blieb auch dort bis zur Geburt ihres ersten Sohnes Alexander. Nachdem dann auch der zweite Sohn Robert aus dem Gröbsten heraus war, fand Erika von 1992 bis 2015 eine Halbtagsstelle bei der Bereitschaftspolizei in Sulzbach-Rosenberg im Sachgebiet Aus- und Fortbildung. Rudi arbeitete, ebenfalls bis 2015, im Qualitätsmanagement und im Ehrenamt als Betriebsrat bei der Firma Grammer in Haselmühl.
Seit 2015 genießen beide ihren Ruhestand, sei es in ihrem Haus daheim oder auch auf Reisen wie etwa in Island, Norwegen, Irland, aber auch in wärmere Regionen wie die Kanaren oder nach Italien. Aber die beiden fühlen sich auch im Bayrischen Wald oder im Fichtelgebirge wohl: Hauptsache es gibt Ruhe und viel Natur.
Gefragt nach den Haupteigenschaften des Partners betont Erika sofort die Freundlichkeit, die Herzlichkeit und das Einfühlungsvermögen von Rudi. Dieser schätzt an Erika besonders deren liebe Art, ihre Zuverlässigkeit, Mütterlichkeit, Kontaktfreude und auch ihren Fleiß. „Meine Frau ist mir Freundin, Geliebte und echt starke und kompetente Ehefrau in einer Person“, hebt Rudi hervor. Hahnbachs Dritte Bürgermeisterin Evi Höllerer überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde samt Urkunde, Blumenstock und einem guten Tropfen.
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