Auch in diesem Jahr fehlte vielen Hahnbachern der traditionelle Patroziniumsgottesdienst am ersten Sonntag nach Pfingsten in der Friedhofskirche. Die Kapelle ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht und wurde wohl im 16. Jahrhundert am Friedhof, der für die Pesttoten von 1582 notwendig geworden war, errichtet.
Eine Dreifaltigkeits-Kirchweih gab es höchstwahrscheinlich bereits ab 1627. Bis 1969 veranstaltete die Familie Platzer und dann bis 1994 die Familie Scharf diese mit einem Gartenfest im nahen Platzer-Garten. Doch wie in den zwei Corona-Jahren zuvor, konnte dort auch heuer kein Patroziniumsgottesdienst stattfinden, erklärte Dekan Christian Schulz, da gerade an diesem Wochenende nicht alle Priester der Pfarreiengemeinschaft verfügbar waren. Jedoch präsentiert sich die Friedhofskirche dieser Tage wieder in neuem Glanz. Die Sockel innen wie außen wurden saniert, da der Putz unschön abgebröckelt war und der Salpeterbefall durch seine aufquellende Wirkung die Bausubstanz gefährdet hatte.
Die Kirche war im 18. und 19. Jahrhundert zusehends verfallen. Auch hatten die Ausbesserungsarbeiten im Jahr 1902 unter Pfarrer Eidenschink keinen dauerhaften Erfolg. Erst als Pfarrer Friedrich Schrembs von 1928 bis 1942 in Hahnbach tätig war, gelang eine gründliche Instandsetzung der Friedhofskirche. Wiederholt musste sie aber auch später renoviert werden. Zuletzt fand eine gründliche Restaurierung 2008 ihren Abschluss unter Pfarrer Thomas Eckert und Kirchenpfleger Konrad Huber. Von 1998 bis 2019 sorgte Inge Huber allwöchentlich in und um die Kirche für Sauberkeit, Ordnung und den Blumenschmuck. Ein Großreinemachen zweimal im Jahr, vor dem Fest Dreifaltigkeit und vor Allerheiligen/Allerseelen, gibt es weiterhin. All dies übernahmen Christine Demleitner und ihr fünfköpfiges Team, wofür ihr die Hahnbacher Pfarrgemeinde sehr dankbar ist.













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