Hahnbach
15.02.2022 - 08:52 Uhr

Feuerwehren im Bereich Hahnbach werden mit 100 Digitalfunkpagern ausgestattet

Die Feuerwehren in der Marktgemeinde Hahnbach werden mit 100 Digitalfunkpagern ausgestattet (von links): Kommandant Michael Iberer, Bürgermeister Bernhard Lindner sowie die stellvertretenden Kommandanten Philip Gebert und Markus Weber. Bild: mma
Die Feuerwehren in der Marktgemeinde Hahnbach werden mit 100 Digitalfunkpagern ausgestattet (von links): Kommandant Michael Iberer, Bürgermeister Bernhard Lindner sowie die stellvertretenden Kommandanten Philip Gebert und Markus Weber.

Nach 35 Jahren stiller analoger Alarmierung lösen nun seit einigen Tagen bei den Feuerwehrleuten im Bereich der Marktgemeinde Hahnbach Digitalfunkpager den persönlichen Ruf zum Einsatz aus. Bürgermeister Bernhard Lindner über die ersten drei digitalen Pager an Kommandant Michael Iberer und seine beiden Stellvertreter Philipp Gebert und Markus Weber von der Feuerwehr Hahnbach.

Insgesamt 100 digitale Pager werden an die Einsatzkräfte im Gemeindebereich für die stille persönliche Alarmierung verteilt. Sie lösen die unter den beiden Kommandanten der Hahnbacher Wehr, Franz Iberer (späterer Kreisbrandrat) und Walter Trösch, beschafften und seit 1987 im Einsatz befindlichen anfänglich 20 und später rund 100 analogen Funkmeldeempfängern ab. Auch damals wollte man die stille Alarmierung nutzen und die vor allem nachts als lästig empfundene Sirene umgehen. Weiterer Vorteil: Mit einem solchen Funkmeldeempfänger war auch bei einem Stromausfall im Ort die Alarmierung der Feuerwehr möglich.

Bevor sie an die Einsatzkräfte ausgegeben werden konnten, mussten die neuen Geräte von der Technisch Taktischen Betriebsstelle (TTB) und der ILS Amberg im System eingepflegt und programmiert werden. Die Anschaffungskosten der Pager belaufen sich auf rund 50.000 Euro. Der Freistaat Bayern greift dabei den Kommunen kräftig unter die Arme und fördert den Ankauf der Geräte in Höhe von 80 Prozent.

Ergänzend dazu stellte der Marktgemeinderat die Weichen auch für eine digitale Alarmierung der Bevölkerung und erteilte den Auftrag mit einem Volumen von rund 200.000 Euro zur Umrüstung aller Sirenenstandorte in der Gemeinde. Im Zuge dieser durch die Bundesrepublik mit etwa 160.000 Euro geförderten Maßnahme werden alle 13 Sirenen im gesamten Gemeindebereich demontiert und durch neue digitale Sirenen ersetzt. Diese haben den Vorteil, dass sie über eine Batteriepufferung verfügen, so dass sie auch bei Stromausfall funktionieren.

Die Alarmierung der Feuerwehr ist hier nur ein Nebeneffekt. Vor allem kann mittels dieser Sirenen nun auch die Bevölkerung gewarnt und können Durchsagen mit entsprechenden Hinweisen abgesetzt werden. „Diese heuer vorgesehene Realisierung der Sirenenumrüstung bedeutet einen nicht unerheblichen Schritt für die Sicherheit der Menschen in der Marktgemeinde“, sind sich die Kommandanten und der Bürgermeister sicher.

 
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