Hahnbach
28.02.2025 - 08:54 Uhr

Fürst der Finsternis empfängt Hahnbacher Hexen in seiner Welt des Grauens

Hexen-Alarm in Hahnbach: Neun "schiache" Gestalten machen am Unsinnigen Donnerstag Schule und Rathaus unsicher. Und sorgen dort nicht für Angst und Schrecken, sondern für fröhliche Stimmung.

Gruselige Gestalten nehmen das Hahnbacher Rathaus in Beschlag. Bild: mma
Gruselige Gestalten nehmen das Hahnbacher Rathaus in Beschlag.

Am Unsinnigen Donnerstag ritten unter dem Kommando der Oberhexe Helga Gebhard neun Hahnbacher Frauenbund-Hexen auf ihren Besen durch den Markt. Mit Sprüchen, wilden Rufen und Tänzen von morgens bis in den Nachmittag hinein suchten sie elf Stationen heim, wo sie überall artgerecht und gebührend empfangen wurden.

Unter anderem besuchten sie die Max-Prechtl-Schule, wo nicht nur sie viel Spaß hatten. Denn dort jagten sie zuerst mit ihren Hexenbesen die Schüler aus der Pause in die Klassenzimmer, um bald darauf lautstark mitsamt Lehrerkollegium und der verhexten Rektorin Ingrid Schneider zu den Kindern zurückzukehren. Schnell bildete sich eine Riesenpolonaise, die durchs ganze Schulhaus zog. Besonders große Freude herrschte bei den märchenhaft verkleideten Grundschülern, die im Anschluss weiterfeiern durften.

Abgefahren gruselig ging es danach im Hahnbacher Rathaus zu. Schon an der Eingangstüre wurde vor „Gruselkabinett, Monstern und grässlichen Gestalten“ gewarnt und dem Eintritt „in die Welt des Grauens“. An der Tür waren schaurige Klänge zu vernehmen, Skelette warteten bereits seit 1895, dass sie zu den Beamten vorgelassen werden. Die Gruseldeko mit Fledermäusen, Spinnweben und vielen Grablichtern sowie Blut trinkende Angestellte stellten die Rathauswelt bei laufendem Betrieb auf den Kopf.

Passend beschildert waren die Türen der einzelnen Ressorts mit Friedhof der Untoten, Hölle(rer) der Lust(igen), Folterkammer, Geisterwelt, Schattenreich, Transsilvanien, Kammer des Schreckens, Dämonen der Hölle, ewige Verdammnis und Kammer des Wahnsinns.

Bürgermeister Bernhard Lindner, der „Fürst der Finsternis“, und Gebenbachs Bürgermeister Peter Dotzler mit einem Beil im Kopf freuten sich offensichtlich über die wildgewordenen Frauen. Und diese ließen es sich nicht zweimal sagen, bei Sekt, Krapfen und Wiener Würstchen mit Spitzeln ordentlich zuzuschlagen. Nachdem dem Bürgermeister schnell noch ein Hexenorden verliehen war, machten sich die Hexen bald zu weiteren Stationen auf.

 
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