Die Sulzbach-Rosenberger Polizei ermittelt gegen einen Umweltsünder aus Hahnbach. Wie dem Pressebericht der Inspektion zu entnehmen ist, mussten die Polizisten bereits am Samstag, 21. September, gegen 21 Uhr in einem südöstlichen Gemeindeteil von Hahnbach einschreiten, "weil dort ein Unternehmer auf seinem Betriebsgelände offenbar unter anderem kunststoffhaltiges Abfallmaterial in einer Feuertonne verbrannte". Als die Streife anrückte, seien noch Rauchschwaden über dem Grundstück zu sehen gewesen, die auch der angrenzenden Nachbarschaft "zu schaffen machten".
Im Beisein der Polizisten habe der Mann das Feuer ablöschen müssen, anschließend wurde er belehrt und ein Bußgeldverfahren gegen ihn eingeleitet.
Belehrung war für die Katz´
Doch wie dem Bericht zu entnehmen ist, scheint die Belehrung für die Katz´ gewesen zu sein: "Gelernt hatte der Umweltsünder aus diesem Polizeieinsatz offenbar nicht", heißt es darin. Denn schon am Montag, 23. September, gegen 18.30 Uhr wurde die Polizei "erneut auf den Plan gerufen, weil es auf dem besagten Grundstück abermals brannte", wie offenbar verärgerte Nachbarn mitteilten.
Als die Streifenbesatzung nun schon zum zweiten Mal eintraf, zeugten "glühende Rückstände in der Feuertonne" von einem laut Polizei "erneuten Umweltfrevel. Bilder von den zuvor erzeugten Rauchwolken, die dem ein oder anderen Nachbarn die Tränen in die Augen trieben, wurden den Ordnungshütern zur Verfügung gestellt." Nun ging auch die Geduld der Polizisten gegenüber dem renitenten Unternehmer langsam zur Neige. Die Inspektion prüft nun, "ob sich neben der bußgeldbewährten Abfallentsorgung noch der möglicherweise strafrechtlich relevante Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung erhärtet".
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