Wenn 26 Jugendliche zwischen zwölf und achtzehn Jahren „Feuer und Flamme“ für einen ehrenamtlichen Einsatz sind, dann sei dies „einfach nur großartig“, waren sich alle Teilnehmer einen besonderen Veranstaltung in Hahnbach einig. In der großen Fahrzeughalle der Feuerwehr Hahnbach an der Herbert-Falk-Straße wurde eine Gemeindejugendfeuerwehr gebründet.
Kreisbrandinspektor Michael Iberer begrüßte dazu besonders Bürgermeister Bernhard Lindner, Kreisbrandrat Christof Strobl und stellvertretender Kreisjugendwart Niklas Obermeier. Iberer informierte, dass man für diesen historischen Tag eine eigene Jugendordnung aufgestellt habe. Auch werde man umgehend eigene Jugendwarte wählen und hoffe auf „beste Zusammenarbeit“ aller. Bürgermeister Bernhard Lindner zeigte sich beeindruckt von den bereits geschehenen Vorarbeiten, die auch zur Integration von Jugendlichen aus den Ortsteilen führen soll. Da man auch bei den Wehren „grundsätzlich übergreifend denke“, sei die Gründung einer Gemeindejugendfeuerwehr nur ein logischer Schritt, so das Gemeindeoberhaupt. Er zeigte sich "absolut zuversichtlich“, dass der angestrebte „Einbau der Jugendlichen ins Feuerwehrsystem“ gelingen werde. Es brauche jedoch viel Einsatz, Übungen und Energie von allen Seiten, damit sich bei Einsätzen alle auskennen, um hilfreich anpacken zu können. Dafür gebühre schon jetzt allen ein großer Dank der Gemeinde, schloss er und versprach im Anschluss dieser ersten Zusammenkunft Pizzen und Getränke zu spendieren.
Auch Kreisbrandrat Christof Strobl zeigte sich „zu hundert Prozent überzeugt“, dass die Gründung der Jugendfeuerwehr Bestand haben werde, da alle gewillt seien, verantwortlich zusammenzuarbeiten. „Viel Erfolg“ wünschte er der versammelten Mannschaft von Verantwortlichen der Wehren aus dem Gemeindebereich.
Urkunde unterzeichnet
Der Vilsecker Gemeindejugendwart Niklas Obermeier berichtete von der gelungenen Schaffung der Vilsecker Gemeindejugendfeuerwehr. Er fügte hinzu, dass man den Hahnbachern zu diesem positiven Schritt nur gratulieren könne. Kreisbrandinspektor Michael Iberer lud Vorstände, Kommandanten und Jugendwarte der Feuerwehren von Hahnbach, Süß, Iber, Mimbach, Ursulapoppenricht, Pickenricht und Adlholz ein, den Beschluss zur Gründung einer Jugendfeuerwehr und die Kommandanten zusätzlich die Gründungsurkunde zu unterzeichnen.
Einstimmig erfolgte die Wahl von Benedikt Bauer und Dominik Bönisch zu Sprechern und Vertretern der Gemeindejugendfeuerwehr. Danach wurden mit Handschlag alle Jugendlichen begrüßt, die sich, wie auch die jeweiligen Jugendwarte, mit Namen und Ortsfeuerwehr vorstellten.
Sehr interessiert zeigten sich die Heranwachsenden an der Präsentation der großen Einsatzwagen und derer Gerätschaften. Katrin Noßner, Betreuerin der Hahnbacher Jugendfeuerwehr sowie die Gemeindejugendwarte Benedikt Bauer und Dominik Bönisch informierten dabei über Verwendung und Einsatz der unzähligen Werkzeuge und Mittel.
Bestmögliche Ausbildung
Warum eine Gemeindejugendfeuerwehr sinnvoll ist, erklären die Verantwortlichen damit, dass die Ortsfeuerwehren oft nur sehr wenig Jugendliche haben und man mit einer geringen Anzahl an Jugendlichen die gewünschte Übungs- aber auch Spaßqualität nur schwer erfüllten kann. Daher haben sich Kommandanten und Jugendwarte von Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft Hahnbach dazu entschlossen, eine Gemeindejugendfeuerwehr zu gründen.
Ziel ist, den Jugendlichen eine bestmögliche Ausbildung für den späteren Einsatzdienst zu bieten. Ebenso kennen sich die Jugendlichen dann schon durch die Übungen und können so im Einsatzfall gut zusammenarbeiten.
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