In Hahnbach Gartenjahr auf Streuobstwiese eröffnet

Hahnbach
15.03.2021 - 11:14 Uhr
Jürgen Huber, Josef Moosburger und Gerald Schüller (von links) eröffnen das Gartenjahr auf der Streuobstwiese.

Bewährte, vielfältige und seltene Bäume und Sträucher bei einem Bienenstock: Erstmalig auf der Streuobstwiese eröffnete der Obst- und Gartenbauverein Hahnbach die Gartensaison. Dort trafen sich die beiden Vorsitzenden Josef Moosburger und Gerald Schüller mit dem Fachmann für Garten- und Landschaftsbau, Jürgen Huber.

Im Vorfeld hatte Moosburger eine große Hinweistafel mit der Aufschrift „Streuobstwiese OGV“ angefertigt. Nach deren Aufstellen inspizierten das Trio das Terrain, das es ganzjährig betreut. Erfreut registrierten die Gartler, dass all die verschiedenen Obstbäume gut angewachsen waren. Auch die Sträucher mit essbaren Wildfrüchten auf den beiden Böschungen, die gegen Erosion und Wind schützen sollen, machten einen guten Eindruck. Die mit Ästen gebaute Benjeshecke wird kontinuierlich aufgestockt und soll als Nistplatz für Vögel und manch anderes Getier dienen.

Neu ist eine Steinpyramide für Amphibien neben Totholz-Wurzelstöcken als Unterschlupf für alles, was so kreucht und fleucht. Die Gartler hoffen, dass im ruhigen Teil der Anlage wie im Vorjahr wieder ein Rebhuhn brütet und dort seine Küken aufzieht. Sehr zufrieden hatte sich Vereinsimkerin Martina Riedl gezeigt, die den Naturbienenstock in einem präparierten hohlen Baumstamm betreut. „Die Bienen sind gut über den Winter gekommen und sammeln schon fleißig“, hatte sie festgestellt. Neben dem Stock der Bienenkönigin Bernhardine - ihr Schwarm war Bürgermeister Bernhard Lindner zugeflogen – hatte man eine Mispel gepflanzt. Die vitaminreichen Früchte dieser fast vergessenen Obstsorte sind erst nach den ersten Frösten genießbar. Einen Bienenbaum setzte der Obst- und Gartenbauverein in unmittelbarer Nähe der Bienen. Der hilft den Bienen, gut genährt in die kühleren Jahreszeiten zu starten. Die Sitzstange für Raubvögel wird gut angenommen, weswegen Mäuse und andere Nager in Zaum gehalten werden.

Als nächste Arbeiten stehen die Obstbaumschnitte an. Sie sollen wieder nach der bewährten Oeschberg-Palmer-Methode vorgenommen werden. Das Mähen der natürlichen Blühwiese übernimmt der Hahnbacher Bauhof. Mit dem mehrjährig abgelagerten Gras werden im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung Bäume und Sträucher gemulcht. Im Herbst soll der Obstbaumbestand um weitere sechs Bäume auf dann bereits 18 einheimische Halbstamm-Obstarten erweitert werden. Auf schwach wachsenden Unterlagen wurden neben der Benjeshecke zusätzlich an die 30 weitere Obstbäume gepflanzt.

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