Bei der Frühjahrsversammlung des Hahnbacher Kulturausschusses gab Vorsitzender Georg Götz im Rittersaal einen umfangreichen Tätigkeitsbericht ab. Der widmete sich auch dem Faschingszug. Dazu hatten sich 54 Gruppen angemeldet, wovon laut Götz erfreulicherweise 40 als Fußgruppen kamen. Probleme mache allerdings die Lautstärke der großen Wagen, deren Verantwortliche sich nicht an Absprachen hielten. Hier seien nun unbedingt Änderungen erforderlich.
Rettungsdienste seien nach dem Zug viel zu oft wegen übermäßigen Alkoholgenusses im Einsatz gewesen. Deshalb werde man in Zukunft hier einen „brutalen Jugendschutz“ mit einem strikten Verbot eines Ausschanks von Alkohol an unter 18-Jährige in „abgegrenzten Arealen“ durchziehen müssen, kündigte Götz an.
Überraschender Fund
Kirchenpfleger Georg Münch überraschte den Saal mit zwei über 100 Jahre alten Standarten von Hahnbacher Fahrradvereinen aus den Jahren 1921 und 1922. Diese hat er auf dem Dachboden des ehemaligen Klosters gefunden. Sie stünden für eine Auferstehung jener alten Tradition bereit, meinte er. Auch er selber wäre liebend gern bei einer Neugründung eines Fahrradfahrervereins aktiv dabei. Gemeinsam mit Bürgermeister Bernhard Lindner und HKA-Vorsitzendem Georg Götz versprach er Unterstützung. Er hoffe nun, dass sich Radelfreunde für diese „absolut zeitgemäße, neue und gesunde Bewegungsart“ finden.
Vorsitzender Götz verwies auf 42 Anträge auf Zuschüsse von fast 7.000 Euro, von denen ein guter Teil in die Jugendarbeit gegangen sei. Vieles sei auch 2022 gelungen: Sein Bericht reichte vom Adventmarkt mit den neuen zerleg- und ausleihbaren Hütten bis zum furiosen Schlusspunkt der 900-samma-Festivitäten.
Termine frühzeitig melden
Götz merkte an, man suche noch Ideen für den anstehenden Heimattag am 21. Mai und bat um baldige Rückmeldungen dazu. Weitere anstehende Termine sind die Vorbesprechungen für das Marktfest (22./23. Juli) am 10. Mai, die Vorbesprechung fürs Ferienprogramm am 14. Juni und die Anmeldung dafür am 13. Juli. Für den Herbst ist wieder ein Heimatabend geplant und im November ein Ehrenabend für verdiente Vereinsmitglieder. Letztere sollen dem Vorsitzenden gemeldet werden. Grundsätzlich sollten Termine immer so früh wie möglich an Julia Rauch (Vorzimmer des Bürgermeisters) übermittelt werden, um zeitliche Kollisionen zu vermeiden. Als Fachmann für Fragen zur Gema empfahl der Vorsitzende Matthias Fenk.
Bürgermeister Bernhard Lindner dankte allen, die mitgeholfen hatten „gut durch die Pandemie zu kommen“. Er schlug vor, den nächsten Gemeindeball wieder im Rittersaal abzuhalten – und zwar nicht „zwingend schwarz-weiß“, sondern legerer und auch für Kostümierte offen. Die Wiedereröffnung des Hallenschwimmbads stellte er für September in Aussicht.
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