Hahnbach
01.07.2022 - 13:46 Uhr

Hahnbacher Pfarrer Christian Schulz ist neuer Dekan in Amberg-Sulzbach

Aus zwei Dekanaten wurde eines: Sulzbach-Hirschau und Amberg-Ensdorf wurden im Großdekanat Amberg-Sulzbach zusammengefasst. Der Dekan für dieses neu gebildete Dekanat ist seit dem 12. Juni der Hahnbacher Pfarrer Christian Schulz.

Der Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz ist seit Juni Dekan des Dekanats Amberg-Sulzbach. Bild: mma
Der Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz ist seit Juni Dekan des Dekanats Amberg-Sulzbach.

Seit Mitte Juni ist der Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz der neue Dekan des Großdekanats Amberg-Sulzbach. Dieses setzt sich aus den ehemaligen Dekanaten Sulzbach-Hirschau und Amberg-Ensdorf zusammen.

Der Begriff Dekan oder Dekanat entstammt dem lateinischen Wort „decanus“ und dies wiederum von „decem“, was zehn bedeutet. Ursprünglich waren es nämlich meist etwa zehn Pfarreien, welche ein Dekanat bildeten. Der Dekan ist der geistliche Vorsteher des Dekanats. Er ist das Bindeglied zwischen dem Bischof und den entsprechenden Pfarreien und garantiert die pastorale Zusammenarbeit.

Doch wie wird man Dekan? Die Ernennung des Dekans obliegt dem Erzbischof, der dazu den Rat der im Dekanat Wahlberechtigten einholt. Wahlberechtigte sind: Pfarrer, Kapläne, Priester mit Seelsorgeauftrag, Pastoralreferenten, Gemeindereferenten, die Schulbeauftragten und der Vorsitzende des Dekanatsrats.

Pfarrer Christian Schulz kam im September 2013 nach Hahnbach, er wurde der Nachfolger von Pfarrer Thomas Eckert, der nach St. Konrad Regensburg wechselte. Ab Februar 2020 war Pfarrer Schulz auch als Dekan verantwortlich für das Dekanat Sulzbach-Hirschau. Am 16. März diesen Jahres wurde er schließlich im neuen Großdekanat Amberg-Sulzbach durch die Dekanats- und Pfarrerkonferenz für das Amt des Dekans vorgeschlagen und von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer als solcher bestätigt. Vorgänger im Dekanat Amberg-Ensdorf war der Stadtpfarrer von St. Georg, Markus Brunner.

Pfarrer Christian Schulz wurde am 10. November 1969 in Oberhausen geboren. Nach dem Abitur studierte er unter anderem in Münster und Salzburg. Am 22. Juni 1997 wurde er von Dr. Dr. Klaus Küng, dem damaligen Bischof der Diözese Feldkirch in Österreich, zum Priester geweiht. Die Weiheliturgie wurde in der Erlöserpfarrei Lustenau/Rheindorf, der Pfarrei seines vorausgegangenen Diakonatsjahres, gefeiert. Nach vierjähriger Kaplanszeit in Lustenau wurde er dann Pfarrer der Gemeinden Bartholomäberg und St. Anton im Montafon. Seine Doktorarbeit schrieb er in Moraltheologie an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Augsburg und kam schließlich im September 2009 in die Diözese Regensburg, nach Oberglaim.

Hintergrund:

Die Aufgaben eines Dekans

Die Aufgaben des Dekans sind im katholischen Kirchenrecht (CIC § 553-555) definiert. Demnach hat der Dekan die Pflicht und das Recht,

  • die gemeinsame pastorale Tätigkeit im Dekanat zu fördern und zu koordinieren.
  • dafür zu sorgen, dass die Kleriker ihren Amtspflichten gewissenhaft nachkommen und eine für Priester angemessene Lebensweise pflegen.
  • Sorge dafür zu tragen, dass die Gottesdienste gemäß den Vorschriften der Liturgie gefeiert werden, dass sich die Kirchen und heiligen Geräte in gutem Zustand befinden und die konsekrierten Hostien ordentlich aufbewahrt werden.
  • die Kirchenbücher sowie Vermögens- und Gebäudeverwaltung in den einzelnen Pfarreien zu kontrollieren.
  • die Priester zur Teilnahme an theologischen Weiterbildungen, Exerzitien anzuhalten.
  • die Pfarreien des Dekanats zu visitieren.
 
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