Hahnbach
26.10.2022 - 09:35 Uhr

Hahnbacher in Vorfreude auf ihren neuen Pfarrsaal

Die Baumaßnahmen für den neuen Pfarrsaal der Hahnbacher Pfarrei St. Jakobus streben ihrem Ende entgegen. Eingerichtet wird er im ersten Stock des ehemaligen Klosters der Armen Schulschwestern. Die Fertigstellung ist schon in Sichtweite.

Der neue Hahnbacher Pfarrsaal nimmt Gestalt an. Hans Graf verlegt derzeit den Fußboden, Werner Ringer baut die sanitären Anlagen ein. Architekt Heinrich Schwirzer und Kirchenpfleger Georg Münch (von links) freuen sich über den Baufortschritt. Bild: mma
Der neue Hahnbacher Pfarrsaal nimmt Gestalt an. Hans Graf verlegt derzeit den Fußboden, Werner Ringer baut die sanitären Anlagen ein. Architekt Heinrich Schwirzer und Kirchenpfleger Georg Münch (von links) freuen sich über den Baufortschritt.

In dem großen als Ensemble geschützten Kloster-Gebäude neben der Pfarrkirche St. Jakobus sind die Bauarbeiten für den neuen Hahnbacher Pfarrsaal in vollem Gange. In den ersten Monaten des kommenden Jahres bereits soll die Einweihung gefeiert werden, versichern Kirchenpfleger Georg Münch und Architekt Heinrich Schwirzer. 20 Firmen aus der Region wurden mit dem über eine Million Euro teuren Einbau beauftragt.

Die diffizile Statik erarbeitete das Büro Steinert und Trösch aus Amberg. Die Abbruch- und Aufbauarbeiten erledigte die Firma Gnan und Köper aus Großalbershof, und fast gleichzeitig geschahen die umfangreichen Zimmererarbeiten durch die Vilsecker Firma Schönl, dessen Inhaber der in Hahnbach wohnende Jiri Masek ist. Die Trockenbauarbeiten übernahm das Unternehmen Holz Bösl aus Ursensollen. Dort hat auch die Firma Fliesen Peter und Götz ihren Sitz, aus Rieden stammt die Spenglerei Emanuel Reindl, den Stahlbau übernahm Alois Auer aus Ebermannsdorf und die Trennwände für die WC kommen von der Firma Sana aus Luhe-Wildenau.

Der schwierige Fußbodenaufbau auf Balken und Betonteilen mit Stahlverstrebungen bei dem Bestandsbau und das Verlegen eines Eichenparketts erledigt derzeit die Firma Johann Graf aus Süß. Die Hahnbacher Firma Heizung und Sanitär von Werner Ringer entsorgte die alte Ölheizung und die Tanks und baute eine moderne Pelletsheizung ein, die seit Anfang Oktober läuft. Die gleiche Firma installierte die Sanitäranlagen und die Lüftung. Die Planung für die Heizung kam von der Tecplan aus Freihung. Die Elektroplanung übernahm das Büro Klotz aus Amberg, den Schallschutz die Vohenstraußer Consultans GmbH.

Der Betrieb Knüttel aus Amberg erledigte alle Malerarbeiten, sowohl in den Innenräumen als auch an der Fassade. Aus Kauerhof kommt die Elektroinstallation durch die Firma EAA, die derzeit eine farbige und eine weiße indirekte Beleuchtung anbringt. Sie ist auch für die gesamte Elektrik sowie die Beschallungs- und Medientechnik verantwortlich. Die Hahnbacher Firma Siegler wird bald die Küche und alle Einbauschränke einbauen. Den Blitzschutz hat die Firma Pesa aus Sengenthal schon angebracht.

Der Pfarrsaal erhält einen Nebenraum, der als Konferenz- oder Gesprächsraum für Tauf- oder Brautgespräche oder auch für Treffen von Führungskreisen oder Ausschüssen in kleinerem Rahmen dienen soll. Als Trennung zum großen Saal baut die Firma Glas Welz aus Sulzbach-Rosenberg eine Glasschiebewand ein.

Fast täglich ist Architekt Heinrich Schwirzer auf der Baustelle und spricht sich mit dem Pfarrer und dem Kirchenpfleger bei schwierigen Entscheidungen ab. Die Suche nach immer rarer werdenden Materialien wie Holz und Stahl gingen so schnell über die Bühne. „Ich bin froh und sehr dankbar, dass wir bei den Bauarbeiten zum neuen Pfarrsaal keine Kostenexplosion erleben mussten“, betont Kirchenpfleger Georg Münch. Und Architekt Heinrich Schwirzer fügt hinzu: „Gut, dass wir schon vor der Corona-Epidemie ausschreiben konnten und die Zusagen frühzeitig festmachten.“ Richtig teuer wurden trotzdem die Türen, Fenster und die Rettungstreppe wegen der Auflagen für den vorbeugenden Brandschutz, erklärt er weiter, doch das sei man der Sicherheit schuldig. Die Firma von Fabian Eckstein aus Kümmersbuch wird schon bald die metallene Fluchttreppe im nördlichen Außenbereich anbringen.

Schon freuen sich alle Beteiligten und auch die späteren Nutzer wie Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Seniorenkreis, Frauenbund, KAB, Jugendgruppen und auch die Referenten der Katholischen Erwachsenenbildung auf die neuen Räume, zumal diese behinderten- und seniorengerecht auch per Aufzug zu erreichen sind. Dieser wird vom Unternehmen Schmitt und Söhne aus Nürnberg gewartet. Natürlich können auch andere Vereine der Gemeinde nach Absprache und Zusage die Räumlichkeiten nutzen, damit wieder vielfältiges Leben in die historischen Räume einzieht.

 
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