Hahnbach
07.07.2024 - 08:39 Uhr

Irmgard und Karl Novak feiern in Hahnbach ihre Diamantene Hochzeit

Irmgard und Karl Novak haben am 4. Juli in Hahnbach ihre Diamantene Hochzeit gefeiert. Und die nächste Feier steht ihnen schon am 16. Juli in Haus, wenn Irmgard Novak 80 Jahre alt wird.

Noch immer frisch ist die Liebe von Irmgard und Karl Novak, die am 4. Juli ihren 60. Hochzeitstag feierten. Bild: mma
Noch immer frisch ist die Liebe von Irmgard und Karl Novak, die am 4. Juli ihren 60. Hochzeitstag feierten.

Diamantene Hochzeit haben Karl und Irmgard Novak in Hahnbach gefeiert. Gottvertrauen prägt das Paar, so ist von ihnen oft zu hören: "So Gott will" oder "Wird scho wer’n!“. Wobei die Eheleute durchaus unterschiedliche Temperamente haben, sich aber gut ergänzen. Irmgard Novak ist agiler und kommunikativer, ihr Mann ruhiger und besonnener.

Irmgard Novak wurde am 16. Juli 1944 in Wolfsfeld bei Kastl geboren. Früh verloren sie und ihre Geschwister die Eltern: Ihr Vater ist seit 1944 vermisst, ihre Mutter starb 1949. Nach dem Tod der Eltern wurden die Geschwister weit verstreut untergebracht und sahen sich erst als Erwachsene wieder. Irmgard Novak war als Sechsjährige zu ihren Pflegeeltern Barbara und Hans Hofmann nach Luppersricht gekommen.

Acht Jahre lang besuchte die Jubilarin die Max-Prechtl-Volksschule in Hahnbach und danach noch ein weiteres Jahr die Hauswirtschaftsschule. Wie sie erzählt, hatte sie sich bereits mit 15 in ihren späteren Ehemann verliebt. Nach drei Jahren verlobte sich das Paar, nach weiteren zwei Jahren wurde Hochzeit gefeiert. Irmgard und Karl Novak bekamen zwei Töchter und einen Sohn. Zum 60. Hochzeitstag gratulierten auch neun Enkel und vier Urenkel den Eheleuten.

20 Jahre lang war Irmgard Novak nur für ihre Familie da, später arbeitete sie noch 25 Jahre bis zur Rente in einem Unternehmen in Kauerhof. Ein gutes innerfamiliäres Auskommen war dem Ehepaar Novak stets wichtig. Nur zu gern machen Irmgard und Karl Novak alljährlich acht Tage "Urlaub im Familienverbund“. Aber auch an eindrucksvolle Reisen zu zweit, die bis nach Rom oder Israel führten, erinnern sich beide gerne zurück.

Auch Karl Novaks Leben war nicht einfach. Als er vier Jahre alt war, starb sein Vater. Seine Mutter wurde mit vier Kindern bei Kriegsende aus dem böhmischen Prachatice ausgewiesen. „Beim Boder“ in Hahnbach wurde die Familie schließlich einquartiert. Karl Novak erlernte das Schreinerhandwerk, arbeitete zunächst zehn Jahre als Schreiner und weitere 35 Jahre als Kranführer in der Maxhütte. 1973 baute er für seine wachsende Familie ein Haus an der Austraße, wo sich nun Sohn Matthias und Schwiegertochter Sandra um ihn und seine Frau kümmern.

Gemeinsame Hobbys der Eheleute sind Radfahren und Gartenarbeit. Sie lösen auch gerne Kreuzworträtsel und lesen täglich die Zeitung. Eine Herzensangelegenheit ist beiden die jahrzehntelange Mitarbeit in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), in der Karl Novak Fahnenträger und seit 2008 sogar stellvertretender Vorsitzender ist. Engagiert ist der Jubilar außerdem noch im Siedlerbund und im Obst- und Gartenbauverein, seine Frau im Frauenbund.

 
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