Im Jahr 2010 war es der damalige Hahnbacher Bürgermeister Hans Kummert, der Josef Iberer auf die Idee brachte, er könne doch in seinem Ruhestand für die Amberger Zeitung schreiben. Kummerts Argument gegenüber einem anfangs nicht vollkommen überzeugten Iberer: Schreiben sei für ihn ja kein Problem, schließlich habe er das in seinem Beruf – Iberer arbeitete im Vollzugsdienst in der JVA Amberg – ebenfalls gemacht.
Überall gerngesehen
Nach einigem Nachdenken sagte Iberer zu, und die Amberger Zeitung hatte von da an einen gut informierten, zuverlässigen und äußerst gewissenhaften freien Mitarbeiter mehr. Ob Gemeinderat, Wintervilsschwimmen, runder Geburtstag oder Vereinsversammlung: Josef Iberer war überall als Berichterstatter gerngesehen, die Hahnbacher schätzen seinen Humor, seine Geradlinigkeit und dass man ihm einfach anmerkt, wie gerne er unter Leuten ist.
Das wird sich auch nicht ändern, wenn der „Stoffl Sepp“, wie er dem Hausnamen nach genannt wird, nun nicht mehr im Dienst der Zeitung auf Veranstaltungen erscheint. „Ich freue mich jetzt mal auf ein Leben ohne Terminkalender“, bemerkte der 71-Jährige zu seinen Gründen, diese Tätigkeit einzustellen. Deshalb hört er auch mit dem Busfahren auf – da half er etwa regelmäßig beim Kindergartenbus aus, durfte aber ebenso einen großen Reisebus steuern.
An der Tuba und auf dem Berg
Nicht lassen kann Iberer allerdings von seinen zwei Lieblingsbeschäftigungen, dem Tubaspielen bei den Hahnbacher Marktbläsern und dem Bergwandern. Die Redaktion der Amberger Zeitung wünscht ihm dabei weiterhin viel Spaß und hat mit einem Buch über die schönsten Bergtouren als Abschiedsgeschenk einen kleinen Beitrag dazu geleistet. Die Nachfolge von Josef Iberer als Berichterstatterin aus dem Gemeinderat wird Heimatpflegerin Marianne Moosburger übernehmen.
Josef Iberer war 15 Jahre lang Vorsitzender der Hahnbacher Marktbläser
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.