Hahnbach
03.06.2022 - 17:23 Uhr

Hinter den Kulissen von "900 samma": Begeisterung, Funkmikrofone und Leberkäs-Allergie in Hahnbach

Ob Musiker, Schauspieler oder der riesige Tross hinter den Kulissen: Beim Festspiel "900 samma" sind alle Mitwirkenden mit Feuereifer bei der Sache. Und Regisseur Jürgen Huber freute sich, dass stets gute Laune herrscht. Den Mitwirkenden macht es Spaß. "Dabei sein dürfen, das macht mich richtig froh", ist vielfach zu hören. Einhelliger Tenor: "Wir sind richtig zusammengewachsen in den monatelangen Proben und möchten diese Zeit nicht mehr missen."

Jan Zimmermann ist ein „Faktotum“, einer der (fast) alles kann – und auch macht. Kein Wunder, dass er bei „900 samma“ gleich mehrfach eingespannt war und ist. Als es darum ging, die Musikbühne zu bauen, die Böden und Podeste zu errichten, Requisiten zu bauen oder zu organisieren: Über 100 Stunden war er ein fester und zuverlässiger Mitarbeiter. Als ein Fachmann für die Mikrofone gesucht wurde, war Zimmermann erneut derjenige, dem man diese diffizile Arbeit zutraute. Er besendert die Schauspieler und tauscht sie auch immer wieder nach den einzelnen Szenen aus. Anstrengend sei das schon, sagt er und betont zugleich: "Ich mach' es aber gern."

Zu den Geschichten hinter der Geschichte von "900 samma" gehört zweifelsohne auch die von der "Leberkäs-Allergie". Diese trat bei einem leitenden Handwerker auf, der mit seinen Kollegen im Vorfeld des Festspiels alles für die große Überdachung der Tribüne vorzubereiten hatte. Zur Brotzeit gab es wie üblich Leberkäs, doch einmal bestellte jener Handwerker beim Wirt den Leberkäs ab und orderte nur Kartoffelsalat. Seine Kollegen staunten nicht schlecht – und noch mehr, als später ein Haxn an den Tisch gebracht wurde. Der Handwerker gestand, dass er einem für die Verpflegung Verantwortlichen gebeichtet hatte, er könne keinen Leberkäs mehr sehen. Dieser hatte daraufhin beim Wirt das Tagesgericht für ihn bestellt: Haxn.

Dafür musste sich der Handwerker den restlichen Tag ganz schön aufziehen lassen. „Ja mei, die Allergie", frotzelten die Kollegen und sagten: "Wer an Haxn kriagt hot, der kann a den Balken halten, die Bretter, die großen Zwingen, die Schrauben holen." Doch übel genommen hat ihm die "Extrawurst" keiner.

 
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