Als unkompliziert, gesellig und ausgeglichen gilt Leonhard Oppitz aus Hahnbach. Finden kann man ihn bei diversen Frühschoppen, wenn er mit seinem Pedelec zu Kirchweihen rund um Hahnbach fährt und sich mit Freunden trifft, aber auch beim Gaudikegeln in Hirschau. Bewegung bestimmte eigentlich sein ganzes Leben, der zufriedene Jubilar hält sich aber auch Tag für Tag mit Kreuzworträtseln und Hausarbeit fit. Seine gute Kondition komme aber wohl auch von seinen 14 Jahren als Stürmer der Hahnbacher SV-Fußballer oder von den 47 aktiven Jahren bei den Kegelfreunden von Rot-Weiß Hirschau, ist er sich sicher.
Während des Zweiten Weltkriegs geboren, wuchs Leonhard Oppitz nach dem frühen Tod seiner Mutter Anna bei den Großeltern Kunigunde und Josef Oppitz in Hahnbach auf. Als er mit 13 Jahren die Schule in Hahnbach abschloss, wollte er unbedingt "etwas lernen“. Man bot ihm an, weit weg im Rheinland eine zwar gut bezahlte, doch gefährliche Lehre im Bergwerk anzunehmen. Mit dem Zug und zusammen mit vielen weiteren Arbeitskräften landete er schließlich in Essen, wo er in seiner Lehrzeit zügig vom Knappen zum Hauer aufstieg.
Als er aber zweimal verschüttet wurde und um sein Leben bangen musste, kündigte er dort und kehrte in seine Oberpfälzer Heimat zurück. Wieder in Hahnbach, arbeitete der Leo, wie ihn seine Freunde nennen, bis zum Renteneintritt 1999 als anerkannt zuverlässiger Rohrleger und staatlich geprüfter Schweißer.
Im Mai 1960 heiratete er seine Edeltraud, die ihm zwei Töchter und zwei Söhne schenkte. Seine Frau verstarb nach 50 Jahren Ehe im Jahr 2010. Mittlerweile gehören 14 Enkel und 7 Urenkel zur Familie.
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