Rund 250 bis 300 Tiere, meist verletzt und pflegebedürftig, nimmt Hans Weiß pro Jahr in seiner Auffangstation „Das Nest“ in Kümmersbuch bei Hahnbach auf. Dafür braucht er pro Monat etwa 1000 Euro für den Kauf von Futter. Da reichen die Einnahmen in der Sammelbox nicht aus. Nach Bekanntwerden eines Bargelddiebstahls erklärten sich Mitglieder des Lions-Clubs Amberg-Sulzbach spontan bereit, 500 Euro aus eigener Tasche zu spenden. Ärger hatte es auch gegeben, weil jemand wiederholt die Folieren geöffnet hatte. Ein freigelassener Waschbär hatte in der Auffangstation ein Blutbad unter Hühnern, Tauben und anderem Federvieh angerichtet und insgesamt 35 Tiere getötet.
Mit viel Idealismus und Geld aus eigener Kasse betreibt Weiß die Station. Seit 2006 ist sie rechtlich mit Tierschutzvereinen gleichgestellt, wird jedoch nicht gefördert. Die Station beherbergt Adler, Bussarde, Falken oder Uhus, aber auch Fuchswelpen, Papageien oder gar Weißrückengeier, berichtete Weiß beim Besuch einer Lions-Delegation. Überrascht zeigte sich Weiß, dass die Zahl der Besucher, die auch die Spendenklasse füllen helfen, seit Corona-Ausbruch deutlich zugenommen hat. Sein Dank galt dem Lions-Clubs Amberg-Sulzbach für die Unterstützung. Das Geld stamme nicht aus Mitteln des Hilfswerks, wie Schatzmeister Hans Fürnkäs betonte, sondern sei eine private Spende der Mitglieder.
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