Vor dem Kindergarten und der Schule kommt es in Hahnbach rund um die Herbert-Falk-Straße an Werktagen jeden Morgen zu einem Parkchaos. Der Grund: Eltern bringen ihre Sprösslinge zu den jeweiligen Einrichtungen. Eine Situation, die sich durch die baldige Eröffnung der Kinderkrippe noch weiter verschärfen dürfte. Der Abriss der Altgebäude auf dem Seidl-Anwesen soll daher die bestehende Schotter-Parkfläche vergrößern und komfortabler zugänglich machen.
Landschaftsarchitekt und Stadtplaner David Neidl vom Sulzbach-Rosenberger Planungsbüro Neidl + Neidl präsentierte dem Hahnbacher Marktgemeinderat nun einen Entwurf, der die Errichtung von elf schräg angelegten Kurzzeitparkplätzen sowie einer weiteren Parkfläche für eine längere Nutzungsdauer im hinteren Bereich vorsieht. Das klingt nach nicht viel, doch durch eine getrennte Zu- und Ausfahrt über die Herbert-Falk-Straße sowie durch eine vorgeschriebene Fahrtrichtung im Straßenrondell um die Parkflächen herum, soll es zu einem geordneten Parkverhalten kommen. Ausreichend Rangier- und Rückstoßmöglichkeiten ohne gegenseitige Behinderung seien die Voraussetzung, sagte Neidl.
Viele Fragen der Fraktionen
Fraktionsübergreifend gab es jedoch viele Rückfragen. Die geplanten Grünflächen lägen zu ungünstig oder wirkten sich negativ auf die Stellfläche aus, die mittig gelegenen Parkflächen mit der umliegenden Straßenführung verschenkten Platz, der Fußgängerstreifen verknappe den Raum zusätzlich. Bürgermeister Bernhard Lindner brachte es jedoch mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: Mehr Fläche wird es nicht, sonst müsse man ein Parkdeck errichten.
Die langgezogene, recht schmale Fläche soll jedoch nach den nun förmlich beschlossenen Abbrucharbeiten für Kurzzeit-Parker komfortabel nutzbar sein. Daher billigte der Marktgemeinderat einstimmig die Planung mit der Maßgabe, zusätzliche Stellflächen durch eine geschicktere Grünflächenverteilung zu gewinnen. Darüber hinaus wird die Planung für den Parkplatz und den Wendehammer in der Max-Prechtl-Straße freigegeben.
Auch Glasfasernetz ein Thema
Die Marktgemeinderäte billigten in ihrer Sitzung auch die Anmeldung diverser Neugestaltungs- und Sanierungsvorhaben für das Bayerische Städteförderungsprogramm 2023. Ferner wurde in der Sitzung mit Blick auf den geplante Glasfaserausbaus für Mimbach und Ursulapoppenricht bekannt gegeben, dass im Pfarrheim Ursulapoppenricht ein Infoabend stattfinden wird. In den Fördergebieten rund um Hahnbach bekomme jeder der über 1000 Haushalte einen kostenfreien Anschluss an das Glasfasernetz. Im nächsten Jahr, spätestens aber 2024, soll es dann soweit sein, dass das Highspeed-Internet auch in die Marktgemeinde kommt.
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