Im vergangenen Jahr hat Kreisbrandrat Fredi Weiß bei einer Delegiertenversammlung des Bezirksfeuerwehrverbands Oberpfalz den Startschuss für das „Leistungsabzeichen Wasser Ü40“ in der Oberpfalz gegeben. Nun fand erstmals im Landkreis Amberg-Sulzbach eine entsprechende Leistungsprüfung statt, der sich neun hochmotivierte Hahnbacher stellten. Vorgesehen ist dieses Abzeichen für Feuerwehrleute über 40 Jahre, die seit mindestens zwei Jahren die Stufe Gold/Rot des Leistungsabzeichens Bayern besitzen. Den wachen Augen der Kreisbrandmeister Thomas Wiesent und Michael Iberer sowie von Kreisbrandinspektor Christof Strobl stellten sich Günter Berger, Richard Schuster, Franz Krusch, Hermann Siegert, Josef Wismeth, Werner Berger, Christof Trösch, Stefan Gericke und Werner Graf.
Offensichtlich liegt die Bereitschaft für einen Einsatz bei der Feuerwehr in der Familie, meinte Michael Iberer. Denn als 1959 der Freistaat Bayern ein Leistungsabzeichen für die Feuerwehren ins Leben gerufen habe, hätten drei Gruppen aus der Feuerwehr Hahnbach die erste Leistungsprüfung im Landkreis absolviert. Mit dabei vier der Väter (Eduard Siegert, Karl und Hans Berger, Hans Graf) und ein Onkel (Xaver Wismeth) der nun angetretenen Feuerwehrmänner. Da wundert es nicht, dass die Prüfung nach einhelliger Meinung der drei Schiedsrichter die Fehlerquote „null Komma null" betrug. Zu Beginn war ausgelost worden, wer Melder wird oder zum Wasser-, Angriffs- oder Schlauchtrupp gehört. Wer als Gruppenführer oder Maschinist zu agieren hat, war im Vorfeld festgelegt worden. Der Gruppenführer musste sein fachliches Wissen schriftlich unter Beweis stellen, verschiedene Knoten, waren auf Zeit zu erledigen. Einen Löschaufbau mit Verkehrssicherung und eine Wasserentnahme vom Oberflurhydranten mit einer B- und drei C-Leitungen galt es innerhalb von 190 Sekunden zu bewältigen. Auch eine Saugleitung zur Entnahme von Wasser aus einem offenen Gewässer zu legen, schafften die Feuerwehrmänner in Perfektion. So ernteten die Prüflinge nur Lob und viel Anerkennung von Seiten der Prüfer, Zweitem Bürgermeister Georg Götz und von Christof Trösch im Namen der Ausbilder. Auch einige Schaulustige verfolgten das Geschehen auf der Gockelwiese.
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