Der M-Zug der Schule hat zusammen mit der Firma Suroflex aus Sulzbach-Rosenberg ein gemeinsames Projekt. Im Unterricht bei Klassenlehrerin Sabine Nittke erstellten die Schüler jeweils eine Bewerbung, bestehend aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. Diese wurden anschließend gesammelt an Jonas Apfelbacher, den Teamleiter Personalwesen bei Suroflex, geschickt. Nach eingehender Prüfung wurde die gesamte Klasse nach Sulzbach-Rosenberg eingeladen.
Apfelbacher stellte zunächst die Firma und deren Produkte vor, die überwiegend zur Schallisolation in Autos und Haushaltsgeräten genutzt werden. Er erklärte, dass die eigene Ausbildung von Fachkräften entscheidend für den Unternehmenserfolg sei, weshalb auch heuer Auszubildende zur Industriekauffrau, zum Industriemechaniker und zum Produktionsmechaniker Textil eingestellt worden seien. "Sie werden bei einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss auch garantiert übernommen."
Zum Einstieg in das Training wurden den Schülern die Bewerbungsarten vorgestellt. Also die klassische Papierbewerbung oder die elektronische Variante in Form von E-Mail, Online-Bewerbungsportalen oder auch Apps. Wichtig ist dabei, welche Bewerbungsform die Firma bevorzugt. Das steht meistens in der Stellenausschreibung. Wenn man sich unsicher ist, kann man auch einfach bei der Firma anrufen und nachfragen.
Weiter ging es mit dem Anschreiben, bei dem es einige Stolperstellen gibt. Ein absolutes No-Go ist beispielsweise, wenn man nicht den richtigen Firmennamen verwendet. "Der richtige Ansprechpartner ist ein Muss", erklärte Apfelbacher. "Ist keiner angegeben, einfach anrufen." Das Anschreiben selbst sollte möglichst individuell gestaltet werden und sich auf die ausgeschriebene Stelle beziehen. "Standardbewerbungen erkennen Personaler sofort." Auch sollte der Bewerber klar machen, warum er sich ausgerechnet für diesen Beruf interessiert und warum er zu dieser Firma möchte. "Außerdem muss er den Personaler überzeugen, warum er am besten für die Stelle geeignet ist."
Im Lebenslauf müssen natürlich alle wichtigen Daten des Bewerbers stehen. Eine seriöse E-Mail-Adresse ist dabei Pflicht. Bei der Auflistung des Werdegangs beginnt man mit dem aktuellsten Ereignis, hier dem Besuch des M-Zugs der Mittelschule, sowie dem angestrebten Abschluss. Danach folgen die früheren Stationen und Praktika.
Grundsätzlich sollen die Schüler darauf achten, in der ganzen Bewerbung nur eine Schriftart und -größe zu verwenden. Auch sollten Anschreiben und Lebenslauf das gleiche Datum aufweisen. "Rechtschreibfehler können den K.o. bedeuten. Deswegen eine Bewerbung immer Korrekturlesen lassen. Wer bei etwas Wichtigem wie einer Bewerbung bereits unsauber arbeitet, macht auf potenzielle Arbeitgeber gleich einen schlechten Eindruck", erläuterte Apfelbacher.
Abschließend durften sich die Schüler unter Führung einiger Auszubildender noch die Produktionshallen und das Firmengelände ansehen.
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