Hahnbach
14.04.2024 - 09:47 Uhr

Referent beim Obst- und Gartenbauverein Hahnbach: "Schotter-Grusel-Gärten" sind "mega-out"

Jürgen Huber, der „Mann in der Gemeinde fürs Grüne“ war Referent bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Hahnbach. Er berichtete über hitzeresistente Pflanzen und Bepflanzungen. Er betonte, dass die Bodengesundheit durch Bewuchs und Bodendecker zu bewahren sei und ein gutes Mikroklima durch Mischkultur erreicht werden könne. Aber sogenannte englische, „naturferne Rasen“ oder gar „Schotter-Grusel-Gärten“ seien „mega out“. Seine Ratschläge reichten von konkreten Namen für resistente Bäume, Sträucher, Kräuter und Bodendecker bis zum „weniger häufigen, aber g‘scheiten Gießen in Gießringe“. „Beobachtet die Natur“, war sein Rat, „achtet auf das Umfeld und öffnet die Dachregenrinnen“, damit die „die Freunde des Gärtners, die Regenwürmer“ ihre Arbeit machen können.

Vorsitzender Josef Moosburger blickte auf das vergangenen Jahr zurück. Wie ein roter Faden habe sich das Gießen der jungen Obstbäume auf der Süßer Höhe das ganze Jahr hindurchgezogen, bemerkte er. Dem Bauhof der Gemeinde dankte er für das stets zuverlässige Nachfüllen des Wassertanks. Moosburger erwähnte die Kurse für Obstbaumschnitte und Grabgestecke, die Besuche im Planetarium und in Hubers Garten, die Ostfrieslandfahrt, das mit 35 Kindern gelungene Angebot im Ferienprogramm, das Makrelenessen, den Erntealtar, den Blumennachmittag und das Pflanzen der letzten vier Obstbäume auf der Streuobstwiese. Dort habe man auch mit den Erstklässlern den ersten Erinnerungsbaum gepflanzt, was von Schule, Schülern, Lehrkräften und Eltern sehr gut aufgenommen wurde.

Schriftführerin Sabine Schulz verwies auf sechs Neuzugänge, der Verein habe nun 160 Mitglieder. Ursula Gradl, Schatzmeisterin des Vereins, legte einen als vorbildlich geprüften Kassenbericht vor, dem die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft folgte. Herbert Demleitner erfuhr eine besondere Ehrung mit Geschenk und Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft. In Abwesenheit ehrte man auch Georg Siegert aus Kümmersbuch für 30-jährige Treue. Evi Höllerer, Hahnbachs dritte Bürgermeisterin, lobte den „aktiven, rührigen Verein“ als „grünes Gewissen Hahnbachs“, da er sich mit „seinen grünen Daumen stark macht für Nachhaltigkeit und Natur“ und so mithelfe, die Gemeinde „lebens- und liebenswert“ zu erhalten.

Franz Erras dankte im Namen des Hahnbacher Kulturausschusses für die stets stark nachgefragte Teilnahme am Ferienprogramm und den Erntealtar. Er lobte besonders den Vorsitzenden Josef Moosburger, der „immer mit Rat und Tat da ist, wenn man ihn braucht“.

 
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