Pferde produzieren täglich Mist, fressen und müssen bewegt werden. Daran ändert auch das Coronavirus nichts. Die Arbeit erledigt beim Reit- und Fahrverein Hahnbach der Pferdepfleger. "Das ist nicht das Problem", sagt zweiter Vorsitzender Rainer Jäger. Ein Festangestellter muss bezahlt werden. Sieben Schulpferde sind im Besitz des Vereins. Für den ist das nicht so leicht zu stemmen. Die Einnahmen sind durch den Wegfall der Reitstunden rar geworden. Auch das Reiterstüberl, beliebter Treffpunkt ihm Hahnbacher Pferdestall, hat geschlossen.
"Das sind immer schöne Umsätze im Monat. Das fällt ganz weg. Das ist alles ein Riesenproblem für uns", sagt Jäger. Der Umgang miteinander ist für die Stallgemeinschaft kein Problem. Stundenpläne gibt es nicht. "Wir machen bewusst keinen Plan. Jeder hält halt Abstand. Die Besitzer müssen natürlich zu ihren Pferden. Fremde dürfen sowieso nicht in den Stall."
Jäger hofft, dass die Situation sich bald wieder verändert. "Wenn es länger dauert, wird es eine Katastrophe." Der über 200 Mitglieder große Verein veranstaltet jedes Jahr im Juli ein großes Turnier. Das soll heuer in den August hinein verlegt werden. Ein Monat maximal wird der Reitverein durchhalten. "Die Reserven sind schnell aufgebraucht, wenn nichts geht."
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