Diese Piraten kommen aus der Schweiz und reisten ohne Schiff an: Nach einer siebenstündigen Anfahrt eroberten die Basler Guggenmusiker Rhy-Pirate die Hahnbacher. Mit viel Schwung und Spaß enterten 30 schaurig-schöne Piraten aus Basel am Wochenende den Markt. Als besondere Attraktion, nicht nur beim Gemeindeball, sondern auch im Faschingszug.
Mühelos eroberten die Schweizer die Herzen und Ohren der über 400 Gäste beim Gemeindeball in der Josef-Graf-Turnhalle. Pirate-Vereinspräsident Luigi Parrinello beschenkte Bürgermeister Bernhard Linder mit einer Laterne, Glaslichtern „zur Erhellung“ und dem Album der Basler Fastnacht, die bis ins Jahr 1376 zurückgeht. Über Orden und große Pins freute sich auch der Hahnbacher Kulturausschuss und Lindner revanchierte sich mit zwei Feierabendseideln für Präsident und Major Christian Klossner.
Kennengelernt und sofort begeistert engagiert hatte eine Hahnbacher Delegation die wilden Basler Gesellen beim Fasching 2019 im elsässischen Zillisheim. Nun feierten sie mit zwei Jahren Verspätung gemeinsam ihre Jubiläen: Hahnbach 900- und die Rhy Pirate 40-jähriges Bestehen.
Beim Bürgerball wärmten die Funky Blues Rabbits die fantasievoll Maskierten auf, die sofort mit und in den „Ring of Fire“, sprich die Tanzfläche, zu den vielen perfekt gespielten Coverversionen der neunköpfigen Band sprangen. Richtig was auf die Ohren und viel Mitmach-Spaß gab es über eine Stunde lang mit den Rhy-Pirate und ihrer Guggemuusig mit Trompeten, Posaunen, Tuben, Percussions und den Sousaphonen. Alt und Jung waren zudem hingerissen von den spektakulären „Larven“, wie die riesigen Masken korrekt zu bezeichnen sind, und der fremden, doch großartigen und leicht schrägen Guggenmusik.
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