Recht positiv fiel die Bilanz der Polizei beim Sicherheitsgespräch für die Gemeinden Hahnbach und Gebenbach aus. An dem Treffen im Hahnbacher Rathaus nahmen neben den Bürgermeistern Bernhard Lindner (Hahnbach) und Peter Dotzler (Gebenbach) auch die Leiter der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, Erster Polizeihauptkommissar Michael Kernebeck und Polizeihauptkommissar Alexander Ehemann, teil.
Die beiden Polizeibeamten stellten dabei zusammenfassend fest: „Aus polizeilicher Sicht ist hier die Welt noch weitgehend in Ordnung. Wir leben im allgemeinen auf der sicheren Seite.“ Während im bayerischen Durchschnitt nach ihren Angaben die Häufigkeitszahl im Jahre 2020 (Straftaten pro 1000 Einwohner) bei 42,9 und die Aufklärungsquote bei 66,4 Prozent liegen, stellen sich die Zahlen für die beiden Gemeinden positiver dar. Sehr hilfreich ist nach den Worten der beiden Polizisten bei der Aufklärung von Straftaten in ländlichen Gegenden das Mitwirken der Öffentlichkeit. Beispiel Wohnungseinbrüche: Hier sei durch bauliche Vorkehrungen oder aufmerksame Nachbarn knapp die Hälfte der ohnehin geringen Anzahl an Taten nicht vollendet worden.
Als unspektakulär bezeichneten die beiden Vertreter der Polizei die Sicherheitslage in Gebenbach. Lediglich elf Fälle wurden demnach bekannt, was einer Häufigkeitszahl von zwölf entspricht. Neun Delikte konnten aufgeklärt werden. Sehr erfreulich dabei laut Kernebeck, dass kein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz bekannt wurde. "Die Kommune kann als Vorzeigegemeinde bezeichnet werden", stellte er fest.
Auch für Hahnbach wurde allgemein ein Rückgang der Kriminalität registriert. So verminderte sich das Aufkommen an Straftaten auf 88 bei einer Häufigkeitszahl von 19. Bei 64 Fällen (72,7 Prozent) verliefen die Ermittlungen der Polizei erfolgreich. Etwas Sorge bereitet den Behörden hier der leichte Anstieg der Sexual- und Fälschungsdelikte, ab er auch der Internetkriminalität. Bei den Vergehen gegen das Infektionsschutzgesetz wurde ein Teil der Verfahren vom Landratsamt nach dem Opportunitätsprinzip eingestellt.
Die Anwesenden waren sich einig, dass sich die vermehrten Hinweise der Kommunen an die Veranstalter, den Jugendschutz, insbesondere die Sperrzeitbestimmungen einzuhalten, positiv ausgewirkt hätten. Man sehe sich auf einen guten Weg. Bedauert wurde, dass viele Präventionsveranstaltungen der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen seien. Beide Bürgermeister bedankten sich für die „unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg. Besonders die „Amtshilfe auf dem kleinen Dienstweg“ sei oftmals hilfreich.
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