„Die bayrische Vogelhochzeit“, ein echtes Großprojekt mit Spiel, Musik und Tanz steckte von Anfang an alle an und entließ Spieler und Zuhörer begeistert in den Frühlingsabend. Nach der Generalprobe am Vormittag vor Schülern wurden am Abend rund 500 Zuschauer vom Elternbeirat mit Häppchen und Getränken empfangen. Die große Josef-Graf-Turnhalle war liebevoll geschmückt mit allerlei Vögeln, Eulen, Schmetterlingen, Gänsen, Vogelhäuschen, Störchen und übergroßen Schmetterlingen in einem kleinen Birkenwald.
Regina Rester-Achhammer und Michael Zollinger, beide Musiklehrer an der Max-Prechtl-Schule, probten bereits seit Weihnachten mit den Kindern. „Es war uns eine große Freude zu sehen, wie dieses erweiterte Lernen funktioniert und der Erfolg immer deutlicher wurde“, erklärten sie. Manche ungeahnten Talente kamen zum Vorschein: Kinder, die sich einen Sologesang zutrauten oder zweistimmig auftraten. So wird diese Grundschulabschlussfeier mit vielen schönen Momenten in Erinnerung bleiben. Musikalisch begleitete sie Michael Zollinger auf seinem Akkordeon, mit ihren Klarinetten überzeugten Irene Klier, Stefanie Daubenmerkl und Saskia Krügelstein. Die Kinder waren etwa mit dem Xylofon, verschiedenen Percussions, einem Glockenspiel und dem Metallophon präzise bei der Sache. Den Auftakt machte eine zwölfköpfige Bläsergruppe, „Nachwuchskirwapaare“ mit bayrischen Weisen, Blumenkinder, Hasen, Meisen, Schlangen und die Sonne. Ein großer Kinderchor sang sich mit Regina Rester-Achhammer fröhlich und mit schwungvollen Gesten in die Herzen der Eltern, Großeltern und Geschwister.
Den Darstellern sah man die Freude an ihrem Auftritt an. Beschwingt wurde da angebandelt, kennengelernt, ein Nest gebaut, Brutpflege betrieben, aus den Eiern geschlüpft, die Eltern geknuddelt, Würmer verspeist und an die jüngeren Zuschauer verteilt und natürlich auch gekuschelt.
Die zwölf Titel des Singspiels stammen vom bekannten Kinderliederkomponisten Rolf Zuckowski, der altes Liedgut mit den beiden Musikern von Sternschnuppe kombiniert und hierfür arrangiert hat. Stehenden Applaus gab es nach 60 Minuten für alle Mitwirkenden, besonders für Regina Rester-Achhammer. Ein großer Dank ging an Lehrer Michael Zollinger, ein „Urgestein in Sachen Musik“, mit dessen letzten Schuljahr nun „eine Ära zu Ende geht“, sagte Rektor Meinl.
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