Auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils/Ehenbach (AOVE) ergänzen szenische Führungen auf dem Frohnberg die Angebote des Hahnbacher Jubiläumsjahres. Die ersten Aufführungen fanden großen Zuspruch und viel Lob. Ein weiterer und für heuer letzter Termin ist auf Sonntag, 26. September, um 15 Uhr angesetzt. Die passionierten Laiendarsteller wollen dann noch einmal mit Geschichten in die Geschichte auf und um den Berg unterhaltsam und informativ entführen. Anmeldung bei der AOVE (09664/95 24 67, info[at]aove[dot]de), Gebühr für Erwachsene zwölf, für Kinder sechs Euro (vor Ort ab 14.40 Uhr am Treffpunkt beim Kirchturm zu entrichten).
Unter Leitung der Heimatpflegerin Marianne Moosburger und mit Mitarbeit ihrer Tochter Elisa Romfeld, die Schulspielerfahrung mitbringt, entstanden die Spielszenen, die in passenden Kostümen präsentiert werden. Akteure sind Silvia Wainio mit ihren Kindern, Gretl Mildner, Lars Romfeld, Josef Moosburger und Organistin Renate Werner.
In dem 75-minütigen Rundgang auf dem Frohnberger Tafelberg geht es durch die wechselvolle Geschichte des Bergs. Den Anfang macht die dortige Fliehburg im 8. Jahrhundert, in Zwei-Jahrhundert-Schritten folgten die einstige Petruskapelle der Vilsfischer, dann der Besuch des Kaisers Barbarossa, der drohende Kreuzzug, der Aufschwung dank der Goldenen Straße unter Karl IV. bis hin zum ersten wundertätigen Gnadenbild im 16. Jahrhundert. Gute und schwere Phasen werden vor Augen geführt, etwa die Zeit der Religionswechsel, der Pesttod der Frohnberg-Bäuerin und ihrer Kinder, der Streit mit dem Maler und dessen Rache in der Kirche oder die Aufgaben des Eremiten in der Klause. Auch aus der neueren Geschichte klingt so manche Anekdote an.
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