Der gemeinsame Wirtschaftsraum Amberg war bisher mehr Absichtserklärung als Wirklichkeit. Doch jetzt bekommt dieser abstrakte Begriff tatsächlich einen konkreten Inhalt. Bei Gebenbach - auf dem Gemeindegebiet von Hahnbach an der Kreuzung von B 14 und B 299 - entsteht ein erstes interkommunales Gewerbegebiet. "Teilhaber" daran sind die Stadt Amberg sowie die Gemeinden Ebermannsdorf, Freudenberg, Hahnbach, Kümmersbruck, Poppenricht und Ursensollen. Die Projektentwicklung liegt in den Händen der Gewerbebau Amberg, die dafür das betreffende Grundstück auf Hahnbacher Gebiet eingebracht hat. Rund 8,5 Hektar ist das Areal groß, das die Bürgermeister mit Ausnahme von Roger Hoffmann (Poppenricht) und Josef Gilch (Ebermannsdorf) am Donnerstag in Augenschein nahmen. "Wir haben keine eigenen Gewerbeflächen mehr", machte Hahnbachs Bürgermeister Bernhard Lindner deutlich, warum das interkommunale Gewerbegebiet so wichtig auch für seine Gemeinde ist. Anfragen gebe es aber reichlich, so sei diese erste interkommunale Variante ideal.
Aktuell steht laut Lindner das einstimmige Votum des Hahnbacher Gemeinderats für das Gewerbegebiet. "2020 wird das Jahr der Planung", macht er im Hinblick auf den nun aufzustellenden Bebauungsplan deutlich. Im Rahmen dieses Verfahrens könnten die Flächen bereits an die Erfordernisse der jeweiligen Interessenten angepasst werden. Die übrigens keine externen Unternehmen seien, sondern regionale Firmen, die sich erweitern wollen. Das neue Gewerbegebiet liegt laut Lindner praktischerweise gegenüber dem Gebenbacher Gewerbegebiet auf der anderen Straßenseite der B 14, das ebenfalls noch erweitert werden soll. Eine wichtige Rolle spiele auch die Nähe zur großen Freiflächen-Photovoltaikanlage, die den regenerativen Strom zum Gewerbegebiet liefern könne.
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