Hannersgrün bei Kohlberg
12.07.2019 - 15:00 Uhr

23 Kilogramm Samen für Blühwiesen rund um Hannersgrün

Manfred Häring aus Hannersgrün engagiert sich seit Jahren für Wildpflanzenbereiche im Markt. Der Landesbeauftragte des LBV lobt seinen Einsatz für die Artenvielfalt.

Blütenpracht zum Niederknien an einem Wegrand in Hannersgrün. Dass es da so bunt leuchtet ist mit ein Verdienst von Manfred Häring. Adolf Küblböck, Felix und Karin Bertl (von links) vom LBV danken dem Naturfreund. Bild: jml
Blütenpracht zum Niederknien an einem Wegrand in Hannersgrün. Dass es da so bunt leuchtet ist mit ein Verdienst von Manfred Häring. Adolf Küblböck, Felix und Karin Bertl (von links) vom LBV danken dem Naturfreund.

Andreas von Lindeiner, der Artenschutzreferent beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein, lobte den langjährigen Einsatz von Manfred Häring aus Hannersgrün für den Insektenschutz und das Anlaegen von Wildblumenbereichen. „Er legte im Ortsgebiet den Grundstein für die Sensibilisierung der Bevölkerung bei Artenvielfalt und Verbesserungen im Naturhaushalt“, sagte der Landesbeaufttragte. Und das trage jetzt Früchte. Gerade über die von Häring seit vier Jahren betreuten Wildblumenareale an den Straßenböschungen freuen sich auch die Passanten. Ziel sei, einen kompletten Biotopverbund im Land zu erreichen.

Das Lob gaben Karin Bertl, die Vorsitzende der LBV-Ortsgruppe Weiherhammer-Mantel-Etzenricht-Kohlberg und Adolf Küblböck, Ehrenvorsitzender des LBV Neustadt-Weiden, gerne an Häring weiter. Mitglieder der Ortsgruppe haben auf eigenen Flächen ebenfalls mit heimischen Blumensamen, Insektenhotels und natürlichen Nisthilfen geholfen, die Artenvielfalt zu verbessern.

Der Hannersgrüner Naturfreund wies ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die Landwirte im Insektenschutz wichtige Beiträge leisten, als auch der Markt Kohlberg. „Die Markträte genehmigten es, Blumen an die Wegränder zu pflanzen und der Bürgermeister hat diese Bereiche vom Mulchen ausgenommen, um mehrjährige Aussaaten zu ermöglichen“, informiert Häring.

Was vor einigen Jahren mit einer Bestellung von fünf Kilogramm Wildblumensamen begann, hat sich auf 23 Kilogramm gesteigert. Auch Nachbargemeinden werden mitversorgt. Ein Kilo reicht dabei für etwa 1000 Quadratmeter, die Gesamtmenge also für einen Streifen von etwa 25 Kilometern Länge. Häring bezieht seine Mischung von einer Fachfirma aus Württemberg, denn: „Nicht jeder Samen ist für unser Klima und die Flächen geeignet“.

 
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