Es scheint fast so, dass der neue Kreisbrandrat Marco Saller auf seiner Kennenlerntour zu den Hauptversammlungen die Uniform kaum mehr auszuziehen braucht, so oft ist er gefordert. Vergangenen Sonntag besuchte er die Kohlberger im Schulungsraum und die Hannersgrüner Wehr um sich zu informieren, diskutieren, motivieren und verdiente Feuerwehrleute auszuzeichnen.
Was er dabei an Themen und Wünschen zu hören bekam, umfasste nahezu die gesamte Bandbreite der Feuerwehraktivitäten. Da ging es um verschlissene Schutzausrüstungen, alte und neue Fahrzeuge, die Tücken der Alarmierung, Ausbildungsmodule, Zusammenarbeit mit Nachbarwehren, die neue Datenschutzverordnung und so weiter. Saller hörte zu, notierte, gab Ratschläge und lächelte bei den Gruppenfotos.
Zitate von Marco Saller
"Ich lege Wert auf Respekt und vertrauensvolle Zusammenarbeit."
"Habe seit einem Dutzend Jahren selbst verschiedene Funktionen in der Wehr ausgeübt."
"Die Gemeinsamkeit der Aktiven in der Wehr und dem Feuerwehrverein muss erhalten werden, denn das Vereinsleben fördert das Gemeinschaftsgefühl im Ort."
"Es ist gut, wenn Verantwortung und Arbeiten auf mehrere Personen verteilt sind."
"Da muss eine verständnisvolle Frau dahinter stehen, wenn der Mann ein Feuerwehramt ausfüllen will."
"Erst zwei Frauen sind stellvertretende Kommandanten im Landkreis. Hannersgrün hat jetzt eine davon."
"Wir haben das Problem, dass wir tagsüber manchmal nicht genügend Leute für die Einsätze zur Verfügung haben. Die modulare Truppausbildung (MTA) muss deshalb noch intensiviert werden, damit im Ernstfall jeder auch die Geräte der Nachbarwehren beherrscht."
"Bei Anschaffungen müssen alle intensiv nachdenken, was für die Wehr Sinn macht und dann langfristig vorplanen."
Sein großer Wunsch: „Passt auf, dass euch beim Einsatz keine Unfälle passieren, denn das Ehrenamt Feuerwehr kann auch tragische Momente enthalten!“













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