Tags zuvor hatte mit Vertretern der Gemeinde Speinshart und der Stadt Eschenbach ein Ortstermin an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Haselbrunn und Großkotzenreuth stattgefunden. Am Nachmittag darauf steckten nur noch die zwei abgesägten Stümpfe des aufgestellten Holzschildes im Boden. „Wir sind stinksauer“, ärgert sich nicht nur Holger Götz aus Haselbrunn. „Es wurde vorher mit keinem der Dorfbewohner Kontakt aufgenommen, dass der Aufsteller abgebaut werden soll.“
Am Morgen stand das Schild noch, erzählten Spaziergänger, am Nachmittag gegen 14 Uhr war es weg. „Die Reste des Ständers stecken noch im Boden, so dass der Sturm als Täter ausgeschlossen ist. Aber wer arbeitet schon am Sonntag mit einer Säge“, merkt Götz an. „ Es ist eine feige Tat. Es tun sich viele unbeantwortete Fragen auf ? Fand jemand das Plakat so schön, dass es nun in einem heimischen Zimmer aufgehängt wurde? Wurde ein Nerv eines Bewohners der Region getroffen? Haben wir mit der Aktion jemanden beleidigt? Warum sucht die Person nicht den Kontakt mit den Verantwortlichen?" All diese Fragen beschäftigen nun nicht nur Götz.
Aber aufgeben wollen er und auch die Dorfgemeinschaft nicht. „Wir wollen ein neues Schild aufstellen, mit dem Hinweis, dass das alte gestohlen wurde“, kündigt Götz an. Die Produktion des neuen Holzschildes dauert vier Werktage, somit kann es nicht mehr vor Weihnachten aufgestellt werden. Aber der Ärger bleibt auch über die Feiertage hinaus.
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